Rosenkranz
Einen Rosenkranz besitzen wohl die meisten von uns. Er ist, denke ich, auch heute noch ein typisches Geschenk zur Erstkommunion. Bei Bestattungen gibt es auch den Brauch, dem Verstorbenen einen Rosenkranz in die Hände zu legen. Auch viele haben schon einmal Teile davon gebetet. Ich persönlich bete den schmerzhaften Rosenkranz in der Regel am Karfreitag beim Gang von der Kreuzkapelle zur 1. Station des Kreuzwegs auf dem Kreuzberg.
Aber wie häufig beten wir überhaupt noch den Rosenkranz. Hat er für uns im Alltag noch eine Bedeutung? Wer von uns kennt die einzelnen Gesätze? Ich kenne auswendig nur die Gesätze des schmerzhaften Rosenkranzes.
Mir hilft es besonders, wenn ich vor einer schwierigen Aufgabe stehe oder um mich von den Sorgen und Ängsten des Alltags abzulenken, das Ave Maria mit den Gesätzen zu beten. Die Wiederholungen des bekannten Gebets haben etwas Meditatives. Gleichzeitig bleibt man doch konzentriert durch das Gesätz, das an der richtigen Stelle eingefügt werden sollte und auch nach einer bestimmten Zahl wechselt.
Vielleicht hilft es Ihnen ja auch, einmal den Rosenkranz oder Teile davon zu beten. Schaden wird es wohl nicht. Gerade der Oktober bietet sich hierfür an, da dann die katholische Kirche den Rosenkranzmonat feiert. Er ist neben dem Mai ein weiterer Marienmonat im Jahr. Das Rosenkranzfest findet am 7. Oktober statt. Ein passendes Lied mit einer sehr schönen Melodie ist die Nr. 820 „Rosenkranzkönigin“ aus dem Gotteslob. Am heutigen Mittwoch wird beispielsweise in der Heilig-Geist-Kirche um 18 Uhr der Rosenkranz gebetet.
Vielleicht sehen wir uns.
Simon Rademacher
(Sprecher Gemeindeausschuss Heilig Geist Olpe)