St. Marien Dahl-Friedrichstahl

Fili­al­ge­meinde St. Marien Dahl-Friedrichsthal

Unsere Kirche

Planung, Bau und Geschichte

Bedingt durch ständig wach­sende Bevöl­ke­rungs­zahlen wurde eine Erwei­te­rung der Kapelle im März 1952 beschlossen. Doch die Räum­lich­keiten der Kapelle waren bald wieder zu klein, so dass man 1964 die Planung eines Kirchen­neu­baus beschloss, der dann im April 1967 begonnen wurde.
Am 22. Dezember 1968 fand die Bene­dik­tion durch Pfarrer Hermann und am 10. Dezember 1972 die Konse­kra­tion der neuen Kirche durch den dama­ligen Weih­bi­schof Johannes Joachim Degen­hardt statt. Geweiht ist die Kirche St. Maria Imma­cu­lata, übli­cher­weise wird sie jedoch in der verkürzten Form St. Marien bezeichnet.

Die Kirche hat 425 Sitz­plätze. Sie wurde — auch heute noch eine seltene Ausnahme — aus Fertig­bau­teilen mit Blend­mau­er­werk errichtet. Die Fußbo­den­platten sind aus Anröchter Dolomit, die Pflas­ter­steine aus Basaltlava.

Die Ausge­stal­tung des Chor­raumes wurde erst in den Jahren 1971 und 1972 durch­ge­führt, da die finan­zi­elle Lage ange­spannt war. Der Bild­hauer Herbert Lorenz aus Hennen hat die Sakra­ments­säulen und den neuen Taber­nakel erschaffen. Im Eingangs­be­reich wurde ein Tauf­brunnen mit bron­zenem Deckel instal­liert. Der Deckel sowie vier Kerzen­leuchter aus Bronze wurden nach Entwürfen des Duis­burger Künst­lers Seidel von der Gießerei Ohm & Häner gegossen. Der alte Taber­nakel wurde in der Nähe ange­bracht, um die Tauf­ge­räte darin unter­zu­bringen. Rechts neben dem Chor­raum fand die Mari­en­statue der alten Dahler Kapelle einen Ehren­platz.  Die Apos­tel­leuchter an der linken Wand wurden im Herbst 1972 in der Wand befestigt.

In der Andachts­ka­pelle fand der Kreuzweg aus der alten Dahler Kapelle einen vorläu­figen Platz. Das Oster­kreuz wurde von dem Olper Kirchen­mahler Hans-Werner Rade­ma­cher restau­riert und zusätz­lich mit den Symbolen der vier Evan­ge­listen versehen. Es trägt nun zur feier­li­chen Gestal­tung der Kar- und Oster­tage bei.

Ein bron­zener Oster­leuchter mit Darstel­lungen aus dem Leben Jesu wurde eben­falls ange­fer­tigt. Die hundert­jäh­rige Glocke aus der alten Kapelle hängt noch heute zwischen den Beicht­stühlen. Sie leutet während der Wandlung.

In der Andachts­ka­pelle wurde im Sommer 1982 ein Altar­tisch sowie eine Pieta aufge­stellt. Die Pieta ist eine Nach­bil­dung einer Pieta aus dem Suder­mund-Museum in Aachen. Ein Ständer für Opfer­kerzen wurde nach dem Entwurf des Künst­lers Bäumer aus Münster von der Firma Ohm & Häner ange­fer­tigt und gestiftet.

Die vier Glocken in St. Marien wurden am 25. Februar 1975 von der Firma Gebr. Rinker in Sinn gegossen und am Sonntag, den 16. März 1975 durch Herrn Prälat Kuhne aus Harde­hausen geweiht.

Die Kreu­zi­gungs­gruppe am Altar wurde von Johann Niko­laus Düringer aus Holz geschaffen und war früher in der St.-Martinus-Kirche in Olpe. Laut Vertrag im Pfarr­ar­chiv wurde die Triumph­kreu­zi­gungs­gruppe für das Kreuz­häus­chen der Kreuz­ka­pelle in Olpe gefer­tigt. Die Farb­fas­sung von Maria und Johannes wurde durch eine Lasur ersetzt. Die Chris­tus­figur zeigt einen klas­si­zis­ti­schen Farb­duktus, der Kreuz­balken ist eine moderne Ergän­zung. Die kunst­voll ausge­ar­bei­tete Gewand­fal­ten­bil­dung der Skulp­turen und ihre ausdrucks­starke Gesichts­bil­dung zeigen die Hand­schrift des in der Resi­denz­stadt Hadamar ausge­bil­deten Künst­lers. Seit 1973 schmü­cken die Figuren den Chor­raum der Kirche.

Der Ausbau des Jugend­raums wurde im Jahr 1972 ausgeführt.

Quel­len­an­gabe

Olpe. Geschichte von Stadt und Land, Heraus­ge­geben im Auftrag der Kreis­stadt Olpe von Josef Wermert. Stadt­ar­chiv Olpe, Band 4,1. Bild- und Doku­men­tar­band, Olpe 2018

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