Puh, manchmal frustriert mich meine Kirche!
Annähernd wöchentlich lese ich im überregionalen Teil negative Presseberichte. Wir erreichen vermeintlich immer weniger Menschen. Die Kirchenaustritte steigen. Das Sterben scheint größer zu sein als die kleinen Pflänzchen, die entstehen. Gerade dann und sowieso grundsätzlich macht es Sinn, sowohl haupt- als auch ehrenamtlich, sich immer wieder zu vergewissern, worum es einem geht, den Blick auf den Kern zu richten. Wenn man so will, auch aufs eigene Herz.
„Mehr als alles hüte Dein Herz, denn von ihm geht das Leben aus.“ (Spr 4, 23).
Dieser Vers aus der Hl. Schrift hängt in meinem Büro und steht in meinem WhatsApp-Status. Dieses Zitat begleitet mich schon einige Zeit. Es erinnert mich in schwer auszuhaltenden Situationen, gut für mich und meine Vision zu sorgen. An der Freude und der Liebe festzuhalten, die ich für meine Kirche empfinde. Jeder und jede, die sich engagieren, sind Zeichen der Hoffnung, dass es weitergeht, dass sie berührt sind von Gottes Botschaft.
Lasst uns gemeinsam daran festhalten, das Frohmachende und Kraftvolle in dieser Welt zu sein.
Lasst uns nicht aufhören, das Verbindende zu suchen und zu finden.
Lasst uns gemeinsam wie ein schön klingendes Orchester sein aus vielen Generationen und Lebenssituationen.
Lasst uns Strahlkraft entwickeln, die den Ausgegrenzten, Verletzten und Traurigen Hoffnung schenkt.
Das ist meine Vision von einer zukunftsfähigen Kirche, die so manche Beulen hat, doch nie müde sein sollte, das Gute in die Welt und an den Menschen zu bringen.
Jetzt erst recht!
Aleksandra Reichert
(Gemeindereferentin im PV Letmathe)
Ich habe mein berufspraktisches Jahr von 2009–2010 im ehemaligen PV Olpebach-Täler und an der Hauptschule Hakemicke absolviert und denke gerne an die vielen guten Begegnungen zurück.