(HH) Hubertus von Lüttich wurde um 655 in Toulouse geboren und starb am 30. Mai 727 der Überlieferung nach im heutigen Tervuren bei Brüssel. Er war Bischof von Maastricht und Lüttich und wird in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt. Hubertus gehört mit dem heiligen Abt Antonius und den Heiligen Quirinus und Cornelius zu den sogenannten „Vier Marschällen Gottes“ und wird mancherorts auch zu den Vierzehn Nothelfern gerechnet. Sein Attribut ist ein Hirsch mit einem Kruzifix im Geweih.
Dem Schutzpatron der Jäger und Schützen wird die in verschiedenen Versionen überlieferte Hirschlegende zugeschrieben, wonach der Heilige an einem Karfreitag auf der Jagd beim Anblick eines prächtigen Hirsches mit einem Kruzifix im Geweih bekehrt wurde.
Einer anderen Version nach ließ er sich nach der Erscheinung eines Kruzifixes im Geweih eines gejagten Hirsches taufen, schwor der Jagd ab und wurde vom leidenschaftlichen Jäger zum Nichtjäger. Andere Quellen berichten, der vorher als brutal und zügellos geschilderte Hubertus habe sich nach der Erscheinung vom „wilden Heiden“ zum christlich-gemäßigten Jäger gewandelt. Christlichen Jägern gilt die Hirschlegende seither als Vorbild der Mäßigung und Ansporn zur waidgerechten Jagd gemäß dem Leitspruch: „Den Schöpfer im Geschöpfe ehren“.
Am Hubertustag finden alljährlich große Hubertusjagden statt, oft verbunden mit der Feier von Hubertusmessen.
Der hl. Hubertus gibt also Anlass genug, sich über die Beziehungen zwischen Tier und Mensch, zwischen Natur und Mensch oder auch zwischen Gott und Mensch „Gedanken“ zu machen.
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