In dieser Woche steht in unserer Gemeinde alles im Zeichen unseres Patronatsfestes zum Heiligen Antonius am kommenden Samstag — oder wie wir es salopp sagen „Tünnestag“.
Sein Gedenktag ist genau heute, am 17. Januar. Der Heilige Antonius der Einsiedler ist unter anderem der Schutzpatron der Armen, Kranken, Bauern, Schweinehirten, Weber, Korbflechter; gegen Feuersnot, Viehseuchen und Pest sowie vieler weiterer ansteckender Krankheiten.
Da liegt es nahe, dass zur Zeit der Pest auch die große Prozession, der „Iseringhauser Umgang“ entstanden ist. Um eben um die Fürsprache des Heiligen Antonius mit dieser Pilgerung von rund 15 km, begleitet von Kirchengesängen und Gebeten, für die Kranken zu beten und dass man möglichst von der Pest verschont bliebe.
Aktueller geht es kaum, auch wenn der Heilige Antonius schon im Jahre 251 geboren wurde. Die Pandemie haben wir gerade erst weitestgehend hinter uns gelassen. Er ist aber auch der Patron der Bauern und insbesondere der Schweinehirten. Diese haben jüngst in ganz Deutschland demonstriert, insbesondere gegen die schwindenden Subventionen der Politik und die immer größer werdenden bürokratischen Herausforderungen.
Es gibt immer wieder im Alltag Situationen, in denen wir auf die Fürsprache eines Heiligen oder einer Heiligen vertrauen können. Jede und jeder hat seine Bestimmung. Am Samstag allerdings stehen wir in unserer Gemeinde zusammen und übergeben unsere Anliegen, Sorgen und Dankbarkeit im Gebet an den Heiligen Antonius. Vor allem, wenn wir gemeinsam singen:
„O Schutzpatron Antonius, hilf uns treu, steh uns bei, dass uns Gott barmherzig sei“.
Klarissa Hoffmann
(St. Antonius Einsiedler Iseringhausen)
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