635 Jahre Ordens­zu­ge­hö­rig­keit gefeiert

7. Mai 2025

  

Am 4. Mai haben viele Schwes­tern und viele Gäste im Mutter­haus ein großes Fest gefeiert.
10 Schwes­tern kommen zusammen auf unglaub­liche 635 Jahre Ordens­leben in der Gemein­schaft der Olper Fran­zis­ka­ne­rinnen. Sechs von ihnen konnten den Tag im Mutter­haus mitfeiern und mit allen anderen haben sie auch an die vier Schwes­tern gedacht, die aus Alters- und Krank­heits­gründen nicht dabei sein konnten. Wie immer in den Tagen vorher, nehmen sich die Schwes­tern Zeit für Exer­zi­tien. Das ist eine Zeit der inneren Einkehr und der Besin­nung auf das vergan­gene Jahr und auf Themen, die sie in den letzten Jahren und auch in Zukunft beschäf­tigen werden. Pater Johannes Küpper, Fran­zis­kaner in Berlin/Pankow, hat diese Woche ange­leitet und den Weg des Hl. Fran­ziskus nach­ver­folgt. „Fran­ziskus schreibt Heils­ge­schichte“ — fran­zis­ka­ni­sche Spiri­tua­lität mit Hilfe der Giotto — Fresken in St. Fran­cesco in Assisi nahe­ge­bracht, war das Thema der Woche.
Am Festtag selbst hat Mutter­haus­oberin Sr. Johanna mit einem Text von Made­leine Delbrel die Gäste in der Mutter­haus­kirche begrüßt.

In einem Brief an Gott schreibt diese:
„Denn ich glaube, du hast von den Leuten genug, die ständig davon reden,
Dir zu dienen — mit der Miene von Feldwebeln;
Dich zu kennen- mit dem Gehabe von Professoren;
zu Dir zu gelangen – nach den Regeln des Sports.
Eines Tages aber, als Du Gott ein wenig Lust auf etwas anderes hattest,
hast Du den Heiligen Franz erfunden und aus ihm Deinen Gaukler gemacht.
An uns ist es, uns von Dir erfinden zu lassen, um fröh­liche Leute zu sein, die ihr Leben mit Dir tanzen“

Den Fest­got­tes­dienst haben Pater Johannes Küpper und Pfarrer Johannes Hammer zele­briert und einige Fran­zis­ka­ner­brüder, die mit einigen unserer Jubi­la­rinnen viele Jahre in Brasi­lien waren, sind zum Fest gekommen. Pfarrer i.R. Clemes Stei­ling und Pfarrer Markus Püttman waren ebenso unter den Gästen. Musi­ka­lisch umrahmt wurde der Gottes­dienst von Deka­nats­kir­chen­mu­siker a.D. Dieter Moers an der Orgel und Sr. Jakoba Zöll mit der Violine. Eine schöne Über­ra­schung war ein Gesang zweier junger Fran­zis­kaner aus Vietnam, die aus Dort­mund mitge­kommen waren und ein Halle­lu­ja­lied zum Geschenk mitge­bracht haben.
Nach der Predigt haben die Jubi­la­rinnen vor allen Gästen ihre Ordens­ge­lübde erneuert, die ihre Hingabe an Gott und für die Menschen­nach 60, 65 und 70 Ordens­jahren, noch einmal bestä­tigt haben.
Mit einer Gratu­la­ti­ons­runde nach dem Fest­got­tes­dienst mit Sekt und vielen Blumen, dem fest­li­chen Mittag­essen und einer Kaffee­tafel mit vielen kleinen Geschichten und Mailie­dern, ging der wunder­schöne Festtag weiter.
Zu den anwe­senden Jubi­la­rinnen gehörten die frühere Gene­ral­oberin Sr. Media­trix; dann Sr. Ludgeria, die mehr als 40 Jahre in Brasi­lien unter anderem als Hebamme gear­beitet hat; die frühere Provinz­oberin Sr. Alexa die vorher in Köln die Obdach­lo­sen­seel­sorge mitbe­gründet hat; Sr. Birgit, die viele Jahre als Sakristanin in der Mutter­haus­kirche gewirkt hat; Sr. Danielis, die fast ihr ganzes Ordens­leben im Mutter­haus verbracht und viele Jahre dort Haus­oberin war und Sr. Mech­tilde, die als Kran­ken­schwester und in der Alten­pflege gear­beitet hat und seit vielen Jahren im Mutter­haus lebt und betet.

Auf dem Foto (Olper Fran­zis­ka­ne­rinnen) von links nach rechts:
Sr. Media­trix, Sr. Ludgeria, Sr. Alexa, Sr. Birgit, Sr. Danielis, Sr. Mech­tilde, Sr. Katha­rina Hart­leib osf

Leser interessierten sich auch für:

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner