Kinder­kirche – Auf dem Weg – Gründonnerstag

Grün-
donnerstag

Heute feiern wir Grün­don­nerstag. An diesem Tag passiert sehr viel im Leben von Jesus. Er weiß, dass er verraten und verhaftet wird und sterben muss. Er hat Angst. Seine Jünger sind auch ganz durch­ein­ander. Vor ein paar Tagen erst sind sie mit großem „Hosi­anna“ in Jeru­salem einge­zogen und jetzt soll heute der letzte gemein­same Abend mit Jesus sein?

Jesus versucht mit diesem gemein­samen Abend­mahl seinen Freunden noch einmal zu zeigen, wie lieb er sie hat und ermu­tigt sie in seinem Sinne weiter­zu­ma­chen und nicht aufzu­geben. Auch wir feiern heute „das letzte Abend­mahl“ und laden euch ein, wie Jesus damals dieses „Abend­mahl“ beson­ders zu gestalten. So sind wir mit anderen Fami­lien hier in Olpe mitein­ander verbunden.

Vorbe­rei­tungen:

  • Heute Abend geht es unter anderem um Brot und Wein. Wenn ihr mögt, findet ihr hier ein Rezept für ein sehr leckeres Fladen­brot, dass ihr am Nach­mittag schon backen könnt, um es dann abends gemeinsam zu genießen.

 

Rezept Fladen­brot

 

  • Deckt den Tisch fest­lich z.B. mit Blumen, einer Kerze, einer schönen Tischdecke.
  • Das (selbst­ge­ba­ckene) Brot und der Wein (Trau­ben­saft) stehen zunächst noch verdeckt in der Mitte des Tisches.
  • Außerdem braucht ihr einen Krug mit Wasser, eine Schüssel und ein Handtuch.


Wir wollen beten:

 Lieber Jesus,

in deinem Namen sind wir als Familie versam­melt. Wir wollen von dir hören und — wie du damals mit deinen Jüngern – Mahl halten. Und auch, wenn wir in diesem Jahr wieder nur alleine feiern, wissen wir:  so wie wir feiern ganz viele Fami­lien hier in Olpe, in Deutsch­land und in der ganzen Welt. Sei du jetzt in unserer Mitte. Amen.

Im Johan­nes­evan­ge­lium lesen wir die Geschichte von der Fußwa­schung (nach Johannes 13):

Jesus stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgür­tete sich mit einem Leinen­tuch. Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinen­tuch abzu­trocknen. Als er ihnen die Füße gewa­schen, sein Gewand wieder ange­legt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe? Ihr sagt zu mir Meister und Herr, und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es. Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewa­schen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehan­delt habe.

In Erin­ne­rung an diese Geste können sich jetzt die     Fami­li­en­mit­glieder gegen­seitig die Hände waschen.

Im Evan­ge­lium nach Matthäus lesen wir die Geschichte vom Abend­mahl (nach Matthäus 26):

Als es Abend wurde, begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch. Und während sie aßen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich auslie­fern. Da wurden sie sehr traurig.

Doch Jesus sprach weiter: Hier ist Brot.

Seht ihr es? Ich halte es in meinen Händen. Jesus brach das Brot für alle. Er gab es seinen Freunden, jedem ein Stück. Jesus sagte: Esst dieses Brot. Das bin ich – für euch.

Und die Jünger aßen das Brot, das Jesus mit ihnen teilte. Sie wussten: Das ist jetzt Jesus selbst.

Nun kann sich jeder ein Stück Brot nehmen.
Wenn alle ein Stück haben, esst gemeinsam.

Dann goss Jesus Wein in einen Kelch. Er sprach: Hier ist der Kelch mit Wein.

Seht ihr ihn? Ich halte ihn in meinen Händen. Jesus gab den Kelch an seine Freunde weiter. Jeder durfte einen Schluck daraus trinken.

Jesus erklärte: Trinkt diesen Wein. Das bin ich – für euch.

Und die Jünger tranken den Wein.

Sie wussten: Das ist jetzt Jesus selbst.

Trinkt nun gemeinsam den Trau­ben­saft (Wein).

Jesus sprach: Jetzt seid ihr mit mir verbunden. Ich bin in euch und ihr seid in mir. Tut das immer wieder und denkt an mich!

Da begriffen sie: So will er bei uns bleiben — im Brot, im Wein. Er verlässt uns nicht.

Nach dem Essen ging Jesus in den Garten, um zu beten.

Und so feiern wir auch heute noch dieses Mahl in Erin­ne­rung an das, was Jesus für seine Jünger und damit auch für uns getan hat; wir nennen es Heilige Messe.

Zum Abschluss laden wir euch ein gemeinsam mit uns das Lied:

„Wo zwei oder drei in meinem Namen versam­melt sind, da bin ich mitten unter ihnen“

zu singen. Ihr könnt es auch alleine in euren Fami­lien singen, viel­leicht habt ihr sogar Lust eure Musik­in­stru­mente dazu zu holen.

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