Eisen­­­barth-Orgel der Basi­lika in Drolshagen

Orgel aus dem Jahr 2018

Die Orgel in der Basi­lika in der St.-Clemens-Kirche wurde im Zuge der Reno­vie­rung der Basi­lika von der Orgel­bau­firma Eisen­barth aus Passau von Grund auf neu aufge­baut bei gleich­zei­tiger Verwen­dung von möglichst viel Pfei­fen­ma­te­rial. Das Gehäuse ist aus dem 18. Jahr­hun­dert und wurde 1787/88 von Gebr. Kleine aus Freck­hausen gebaut. 2 Register im Pedal und fast 2 Register im Haupt­werk stammen noch aus dem Jahr 1928 von der Firma Speith. 3 Register im Pedal und 6 Register im Haupt­werk stammen von der Orgel­bau­firma Stock­mann aus Werl. Diese Pfeifen kamen bei der Restau­rie­rung im Jahr 1987 durch Stock­mann hinzu.

Aufbau und Orgelweihe

Gut ein Jahr lang dauerten die Reno­vie­rungs­ar­beiten an der St. Clemens Basi­lika in den Jahren 2016/17, bis die Basi­lika im Dezember 2016 im neuen Glanz erschienen ist und mit einer kompletten Fest­woche im Dezember 2016 wieder­eröffnet wurde.

Damals begannen die Arbeiten mit der Demon­tage der alte Orgel, die dann zur Restau­rie­rung gegeben wurde. Da das Instru­ment bei der Kirchen­sa­nie­rung sowieso abge­baut werden mußte, wurde dieses bei der Gele­gen­heit komplett über­holt. Leider konnte die Über­ar­bei­tung damals bis zur Wieder­eröff­nung der Basi­lika nicht fertig­ge­stellt werden. 

Gut ein Jahr später war es dann soweit: Anfang Februar kehrte die komplett über­ar­bei­tete Orgel in die St. Clemens-Basi­lika zurück und wurde dort durch die Orgel­firma aufge­baut. Die Orgel­weihe fand einen Monat später, am Sonntag, 11. März um 17:00 Uhr unter großer Betei­li­gung der Gemeinde statt. Zele­brant war Weih­bi­schof Matthias König aus Paderborn.


Gruß­wort zur Orgel­weihe von Matthias König, Weih­bi­schof in Paderborn:

Nachdem die St. Clemens-Basi­lika, die alte Kirche in Drol­s­hagen, durch die umfang­reiche Reno­vie­rung zu einem Schmuck­stück des histo­ri­schen Kirchen­baus geworden ist, fehlte seit der Eröff­nung Ende 2016 nur noch das berühmte „i‑Tüpfelchen“: Die Orgel war mit der Reno­vie­rung ausge­baut worden, um ein neues Instru­ment zu errichten.

Diese neue Orgel kann nun am 11. März 2018 feier­lich geweiht werden. Damit hat das Gotteslob auch in diesem Haus Gottes wieder kräf­tige Unter­stüt­zung. Der Segen Gottes wird das stärken und fördern.

Ihn rufen wir mit der Weihe des neuen Instru­ments reich­lich auf die Orgel, die Kirche, die Gläu­bigen und die Gemeinden im Pasto­ral­ver­bund herab, damit das Gotteslob umso froher erklinge. Dass es in Drol­s­hagen stets kräftig erschalle, habe ich ja bereits bei meinen häufigen Besu­chen immer wieder selbst erleben können.

Ich gratu­liere herz­lich zum gelun­genen Werk und Danke allen groß­her­zigen Spen­dern, die das Werk ermög­lich haben.

In Verbun­den­heit grüßt alle
Ihr +Matthias König.

Quelle: Die neue Orgel in der Basi­lika St. Clemens in Drol­s­hagen
Kleine Fest­schrift zur Orgel­weihe am 4. Fasten­sonntag “Laetare” 11. März 2018


Beschrei­bung der Orgel

Die Orgel besitzt mecha­ni­sche Schleif­laden. Die Spiel­trak­turen sind mecha­nisch. Der Rest der Orgel ist compu­ter­ge­steuert. Außerdem kann man von dem Spiel­tisch aus auch die neue Eisen­barth-Orgel in der neuen Kirche anspielen und umgekehrt.

Das Schwell­werk lässt sich ins Haupt­werk koppeln. Mit 3 Subkop­peln gibt es auch die Möglich­keit, den gespielten Ton eine Oktave tiefer mitzu­kop­peln. Die Register beider Manuale lassen sich ins Pedal koppeln. Ein Glocken­spiel im Haupt­werk ist eine weitere Beson­der­heit der Orgel. Mit insge­samt 31 Regis­tern und einem Tremu­lanten ist die Orgel sehr gut ausgestattet.

Die Tasten der Manuale sind aus Holz. Die Halb­ton­tasten sind hell und die anderen dunkel.

I. Haupt­werk

C — g”’

Prin­zipal 8′ (1987)
Hohl­flöte 8′
Gedeckt 8′
Octave 4′ (1987)
Gems­horn 4′ (teilw. 1928)
Quinte 223′ (1987)
Octave 2′ (1987)
Flöte 2′ (1928)
Mixtur 4f. 113
Trom­pete 8′ (1987)
Clarino 4′
Glocken­spiel
Koppel II‑I
Sub I
Sub II‑I

II. Schwell­werk

C — g”’

Suavial 8′
Rohr­flöte 8′
Gamba 8′
Vox coelestis 8′ ab c0
Prin­cipal 4′
Flöte 4′
Nasat 223
Wald­flöte 2′
Terz 135
Quint 113
Siff­löte 1′
Oboe 8′
Tremolo
Sub II

Pedal

C — f’

Prin­ci­pal­bass 16′
Subbass 16′ (1987)
Offen­bass 8′ (1928)
Gedeckt­bass 8′ (1928)
Choral­bass 4′ (1987)
Fagott 16′ (1987)
Koppel II‑P
Koppel I‑P
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