Bildstock-Muttergotteshäuschen im Hölchen
Filialgemeinde Maria Hilf Sondern
Segensstation am Sonderner Kopf
Wilhelm und Heinrich Bieker, beide Maurer, haben im 1. Weltkrieg — 1914 bis 1918 — den Bildstock errichtet.
Er diente als Danksagung der Soldaten für unversehrte Rückkehr aus dem Krieg in die Heimat. Früher stand hier nur ein Kreuz. Der Bildstock wurde zu Ehren der Muttergottes, mit Öffnung in Richtung Osten, aus Ziegeln der nahe liegenden Ziegelei Bruchwalze gemauert.
Auch im 2. Weltkrieg — 1939 bis 1945 — wurde der Bilstock genutzt um abends Kerzen für die Soldaten und Kranken aufzustellen und zu beten.
Als die Biggetalsperre gebaut wurde stand der Bildstock im Stauraum und es gab einen Auftrag für die Räumungstrupps den Bildstock zu entfernen. Der beauftragte Baggerfahrer weigerte sich jedoch den Bilstock zu zerstören.
Der Biggesee wurde dann am 5. November 1965 gestaut und der Bildstock bekam, wie durch ein Wunder, nur etwas “nasse Füße”
Johann Lux, Gründer der “Weißen Flotte”, erkannte die historische Bedeutung des Bildstocks. Er überarbeitete ihn und brachte ihn in einen guten Zusstand. Anschließend pflanzte er dahinter eine Trauerweide.
Alle vier Jahre findet die “Sonderner Schiffsprozession” mit Station am Bildstock statt.
Der Bildstock ist das einzige Bauwerk, das vom alten Tal übrig geblieben ist.
Inhalt der Schrifttafel