Gedanken zum Tag — 29. November 2023 — Mitt­woch der 34. Woche im Jahreskreis

29. Nov 2023

Wie lange müssen wir noch warten?

Noch … mal schlafen, dann …!
So lautete die Antwort, wenn wir als Kinder die Span­nung des Wartens auf ein sehn­lich erhofftes Ereignis kaum noch aushalten konnten.

Wie lange dauert es noch? Jede/r hat sich im Laufe seines Lebens diese Frage wenigs­tens einmal gestellt und viel­leicht eine innere Unruhe und Unge­duld verspürt.
Jetzt ist wieder eine Zeit des Wartens – Advent. Eine Zeit, in der wir uns Weih­nachten herbei­sehnen und viel­leicht denken: „Noch so viele Tage!“

Die Erin­ne­rungen an meine Kind­heit zum Advent sind unver­gessen. Span­nung lag in der Luft von Beginn der Advents­zeit an. Warten war ange­sagt. Wie dieses Warten aushalten. Es roch so wunderbar nach frisch geba­ckenen Plätz­chen. Aber sie durften noch nicht gegessen werden. Erst an Weih­nachten, zum Fest der Geburt Jesu, sollten wir uns alle gemeinsam darüber freuen und gemein­schaft­lich im fami­liären Kreis diese Köst­lich­keiten genießen. Wie die Zeit des Wartens von Lang­weile in Kurz­weil verwan­deln? Auch da gab es Abhilfe. Es wurde gemeinsam gebas­telt, gemalt, geschmückt. Geschichten erzählt oder vorge­lesen und gemeinsam wurden die Advents­lieder gesungen und dabei musi­ziert. Und die Span­nung wuchs, je näher das Weih­nachts­fest kam. Jeden­falls für uns Kinder.

Auch heute als Erwach­sene versuche ich die Zeit im Advent zu nutzen, Inne zu halten und bewusst darüber nach­zu­denken, wie ich mich vorbe­reiten kann. Es ist mitt­ler­weile mehr eine innere Vorbe­rei­tung. Es ist ein sich Einlassen auf das Geschenk, das Gott uns Menschen gemacht hat: Gott wird durch Jesus ein Gott „zum Anfassen“. Greifbar und erfahrbar auf unter­schied­lichste Weise. Und was dieses Geschenk, dass wir an Weih­nachten immer wieder feiern, für mein Leben bedeutet, versuche ich für mich immer wieder neu zu entdecken.

Dazu helfen verschie­dene Impulse oder z.B. Advents­mo­mente, die auch in diesem Jahr durch den Leben­digen Advents­ka­lender im Pasto­ralen Raum Olpe ange­boten werden. Gemeinsam mit anderen Menschen, die sich an bestimmten Tagen an bestimmten Orten um 18 Uhr zusam­men­finden, können wir Advents­mo­mente mit allen Sinnen genießen. Auch in diesem Jahr können wir uns darauf freuen.

Noch zweimal schlafen, dann öffnet das erste Fenster des Advents­ka­len­ders in der OT Olpe im Gemein­de­zen­trum St. Martinus. Und danach noch viele weitere:

Regina Lioba Clemens
(Gemein­de­mit­glied St. Martinus)

Hier finden Sie weitere Infor­ma­tionen zum Leben­digen Adventskalender.

 


Wenn Sie, liebe Lese­rinnen und Leser, auch solche Gedanken über das Leben oder über irgend­etwas anderes haben, dann schreiben Sie es auf und schi­cken es uns. Wir geben ihre Gedanken gerne im Tages­im­puls an andere weiter. Sie können uns schreiben unter gedankenzumtag@gmx.de .

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