26 Frauen waren unterwegs auf den Spuren der hl. Elisabeth, von Johann Sebastian Bach und Martin Luther in Eisenach und Marburg. Gesammelte und zusammengefasste Gedanken am Ende der Reise:
- Vergangenheit – Bewunderung für eine starke Frau, Elisabeth von Thüringen, die unbeirrt ihren Weg gegangen ist
- Gegenwart – Begegnungen mit Einheimischen, die offen und freundlich, mir Fremder, die Liebe zu ihrer Heimat und die Sorge über die politische Lage zum Ausdruck bringen
- Elisabeths Leben war kurz: mit 4 Jahren zur Wartburg gekommen, mit 14 Jahren geheiratet, mit 24 Jahren gestorben
- Bildungsreise? Tatsächlich gebildet: neues Wissen über Heilige und Musiker, neue Bekanntschaften, neue Anregungen im christlichen Zusammenleben
- Früher sind Elisabeth, Bach und Luther mutig und voller Überzeugung ihren Weg gegangen. Mir sind in Thüringen Menschen begegnet, die sich tolerant und offen für ihr schönes Land stark machen.
- Eine junge Frau, nach heutiger Sicht fast noch ein Kind, stellt sich gegen die Ansichten und Habgier der beherrschenden Oberschicht. Sie geht den Weg Jesu.
- Die Fahrt hat mir deutlich gemacht, dass vermeintlich schwere und unerträgliche Schicksalsschläge im Leben von Menschen, nicht in Depression, Untätigkeit, Menschenfeindlichkeit oder Einsamkeit enden müssen. Glaube und Zuversicht, Treue zu den eigenen Überzeugungen, Durchhaltevermögen und Demut schaffen Leben und geben Sinn für das Eigene.
- Mir hat die Gemeinschaft der Gruppe einfach gutgetan.
- Überrascht hat mich Eisenach, wo sich Religion, Kultur, Geschichte und Kunst verbinden. Und die große Anzahl der Burgen im Umfeld und ihre hohe Bedeutung.
- Die wichtigste Zahl bei Bach ist die 14. Nach dem Zahlenalphabet ist B+A+C+H=14. Sie findet sich in einer ganzen Reihe von Kompositionen wieder und auch auf einem schönen gläsernen Pokal mit seinem Namen.
- Der Erfolg einer Reise, und der war es wirklich, hängt immer davon ab, mit wem man sie macht.
- Nach Luthers erschreckender Ansicht, legten Juden früher die Bibel mit Absicht falsch aus, um Christen in die Irre zu führen und ständen mit dem Teufel im Bund, weshalb man sie bekämpfen müsse.
- Beim Besuch des Lutherhauses war ich erstaunt, wie wenig mir bekannt ist über das Leben und Wirken dieses Mannes und welche Absicht er eigentlich mit seinen 95 Thesen hatte.
- Ich war entsetzt, dass Elisabeth von den Armen, denen sie vorher geholfen hatte, in den Dreck geschubst wurde, als sie selbst Hilfe gebraucht hat.
- Ich kannte Elisabeth eigentlich nicht. Diese junge Frau, die in selbstloser Nächstenliebe ihr Leben für die Armen und Kranken eingesetzt hat und das auch für selbstverständlich hielt. Sie hat mir sehr imponiert. Die Verbindung zum hl. Franz von Assisi, den wir im vergangenen Jahr besucht haben, war so gesehen eine Fortsetzung des Weges von Assisi über Eisenach und Marburg zur hl. Elisabeth.
- Eisenach ist eine Reise wert. Mich hat tief beeindruckt, dass Elisabeth in ihrem jungen, sehr kurzen Leben, so viel für die Menschen bewirkt hat. Ebenso lohnt es sich, hier die Spuren von Martin Luther und Johann Sebastian Bach zu finden, deren Wirken ebenso bis heute weltweit bekannt ist.
- Musik ist Balsam für die Seele und tut dem Geist gut.
- Das Schöne am Reisen ist, dass Du nie so zurückkommst, wie du gegangen bist. Reisen ist die schönste Art zu lernen.
Eingesammelt und eingesandt von Sr. Katharina, San Damiano, Geistliche Begleiterin der Fahrt
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