Wenn ich mich in meinem Umfeld so umhöre, sind wir eine der wenigen Familien, die noch Namenstage feiern. Viele kennen weder ihren Namenspatron geschweige denn ist ihnen bekannt, wann der jeweilige Gedenktag ist. Namenstage scheinen ein wenig „aus der Mode“ gekommen zu sein. Meinen Großeltern waren die Namenstage hingegen noch im wahrsten Sinne des Wortes heilig und sogar wichtiger als der Geburtstag.
Zwar begehen wir den Namenstag auch nicht wie einen großen Festtag, aber wir gratulieren dem Namenstagskind, rufen uns den Namenspatron ins Bewusstsein und ein kleines Geschenk gibt es auch; heute, am Josefstag, für unseren Sohn, den wir in abgewandelter Form nach seinem Urgroßvater Josef benannt haben.
Im Osterbegleiter von YOUPAX „50 Wege nach Ostern“ habe ich einen interessanten Text über den Heiligen Josef gelesen, den ich Ihnen in Auszügen hier einmal darstellen möchte:
Josef tut das Richtige, auch wenn es ihm schwerfällt. Er ist unsicher. Er zweifelt. Soll er bei Maria bleiben, obwohl sie ein Kind empfängt, das nicht von ihm ist?
(…)
Doch der Engel, der Josef erscheint, schenkt ihm Zuspruch. Er bringt Josef dazu, darauf zu vertrauen, dass die Geschichte mit Maria und ihrem Kind auch anders gut ausgehen kann. Durch Gottes Wirken. Dadurch ist Josef in der Lage, vertrauend abzuwarten und das Unmögliche als möglich zu erkennen.
(…)
Er hat das Richtige getan und sich zusammen mit Maria auf den richtigen, wenn auch schwierigen Weg begeben. In dieser Situation setzt Josef ein Zeichen, mit dem er auch das Vertrauen in anderen Menschen stärken will: Er gibt seinem Kind den Namen Jesus – „Gott rettet.“ Josef sagt: Vertraue auf Gott. Er führt dich auf dem richtigen Weg und rettet dich!
(Quelle: „50 Wege nach Ostern“ S. 58 – YOUPAX)
Allen Josefs einen schönen Namenstag wünscht
Nadja Stahl
(Mitglied im Gemeindeausschuss Neuenkleusheim)
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