Liebe Mitmenschen!
Angeregt durch Informationen in den Pfarrnachrichten nahm ich am vergangenen Pfingstmontag an der Pfingstprozession von Neuenkleusheim nach Altenkleusheim – und zurück – teil. Dieser über 300 Jahre alte schöne Brauch beginnt immer mit der Eucharistie in Neuenkleusheim und führt dann einmal nach Rehringhausen – und zurück – und im folgenden Jahr nach Altenkleusheim.
Das Erlebte war für mich eine Vertiefung des Pfingstfestes, ganz besonders auf Grund eines Liedes, das am Ende des Gottesdienstes in Neuenkleusheim gesungen wurde: „Komm, Heilger Geist, du Gotteskraft, die aus dem Tod das Leben schafft, verleih uns neue Zungen.“ (GL 766)
Dabei fiel mir ein, dass im Gesang- und Gebetbuch früherer Zeiten dieses Lied den Text hatte „Komm, Heilger Geist im Sturmgebraus, send uns als deine Boten aus und gib uns Feuerzungen.“ Den Text habe ich damals sehr geliebt, da ich mir den nicht fassbaren Geist Gottes im Brausen des Sturmes irgendwie vorstellen konnte.
Natürlich ist die heutige Bezeichnung „Gotteskraft“ auch ein weiteres Bild, um die für uns Menschen nicht fassbare Kraft des Heiligen Geistes ins Wort zu bringen! Wie sehr wir den Heiligen Geist brauchen, wurde bei der eucharistischen Prozession auch in den Fürbitten an den verschiedenen Segensaltären deutlich.
Dass dieser Geist Gottes unser Leben und ebenso unser weiteres Jahr – auch nach Pfingsten – durchzieht, verdeutlichte Vikar Todt in seiner Predigt an den sogenannten sieben Gaben des Heiligen Geistes, die uns Kraft schenken können und die Kirche mit Leben erfüllen!
Dazu wünschen wir uns die Erfahrung, vom Geist Gottes „angehaucht“ zu werden. Das brauchen wir wie einen Windstoß, wenn unser Leben mal in die Flaute gerät. Das brauchen wir in unserer Kirche, um in den Spuren Jesu zu bleiben.
Komm, Heiliger Geist, hauch uns an, damit wir leben können!
Veronika Rademacher
(Gemeindemitglied von St. Martinus)
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