Gedanken zum Tag — 10. April 2024 — Mitt­woch der 2. Osterwoche

10. Apr 2024

Vorbe­rei­tung und Feier der Erst­kom­mu­nion in südin­di­schen Pfarreien

„Die Eucha­ristie ist Quelle und Höhe­punkt des christ­li­chen Lebens“ Joh. Paul II

Egal wie alt Sie sind oder welche Feier­lich­keiten Sie erlebt haben, der Tag der Erst­kom­mu­nion ist ein unver­gess­li­cher Tag in Ihrem Leben.

Bei uns in Südin­dien ist es der letzte Tag von dreißig Tagen der Vorbe­rei­tung und des Gebetes dafür, dass Jesus in unsere Herzen kommt und darin wohnen wird. Bei uns sind im April und Mai die Sommer­fe­rien und im ganzen Monat April bereiten sich die Kinder auf die Erst­kom­mu­nion vor. Der Unter­richt ist von Montag bis Freitag und wird von Ordens­schwes­tern erteilt.

Die Kinder lernen unter anderem in diesen vier Wochen drei­und­dreißig Gebete auswendig. Dann bereiten bibli­sche Veran­stal­tungen, Unter­richts­ge­schichten, Kinder­lieder und Gesänge die Kinder geist­lich auf die Aufnahme Jesu vor. Kinder erwerben gute Gewohn­heiten, indem sie in diesen Tagen gute Taten voll­bringen, wie zum Beispiel den Eltern gehor­chen, die Älteren respek­tieren und anderen helfen.

In der letzten Woche dieser Kurse kommt der Pfarrer und stellt den Kindern Fragen. Damit wird das Wissen der Kinder über die Sakra­mente der Eucha­ristie und der Versöh­nung deut­lich. Als Tag der Erst­kom­mu­nion wird ein Tag in der ersten Maiwoche fest­ge­legt. Am Tag vorher legen die Kinder ihre erste Beichte ab. Auch die Eltern der Kinder bereiten sich selbst auf die Beichte vor.

Am Erst­kom­mu­ni­ontag ziehen die Kinder, weiß gekleidet mit Kerzen und Blumen in der Hand, in feier­li­cher Prozes­sion mit ihren Eltern, Verwandten und der Pfarr­ge­meinde in die Kirche ein. Nach der feier­li­chen Messe beten die Kinder gemeinsam und danken Jesus dafür, dass er in ihre Herzen gekommen ist. Und sie weihen sich der Heiligen Mutter Maria, um im Glauben zu wachsen und in Güte zu leben. Als Zeichen dafür wird der Rosen­kranz um den Hals getragen.

Die Feier­lich­keiten zu Hause finden mit den einge­la­denen Ange­hö­rigen statt. Alle machen Fotos und essen zusammen. Und es werden viele Geschenke entge­gen­ge­nommen. Zehn Tage lang gehen die Kinder in ihrer Kommu­ni­on­klei­dung mit ihren Eltern zur Heiligen Messe, um dieses Ereignis zu vertiefen.

„Ich habe dich in der Hostie gesehen, seit ich mich erin­nern kann. Als ich gesehen habe, wie alle gekommen sind, um dich zu empfangen, betete ich auch, dass Jesus zu mir käme.“
Dieses Lied lernen alle Kinder und in jeder Eucha­ris­tie­feier erin­nern sie sich daran, dass sie Jesus empfangen haben.

Sr. Litty Joseph
(zurzeit im Konvent San Damiano)

 

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