Liebe Leserinnen und Leser,
am 28. September 2021 fand im Olper CINEPLEX die Filmpremiere „Franz Hitze – Ein Sozialreformer aus Westfalen“ statt. Anlässlich des 100. Todestages von Franz Hitze (1851–1921) ist im gemeinsamen Auftrag von LWL-Medienzentrum für Westfalen, Landeszentrale für politische Bildung NRW, Stadt Olpe und Stadtarchiv Olpe ein dokumentarisches Filmporträt entstanden, welches das Leben und Wirken Franz Hitzes und die bleibende Aktualität seines sozialpolitischen Wirkens in Erinnerung ruft und einen neuen Zugang zur Person und zum Wirken dieses Priesters aus dem Sauerland findet.
Dazu reiste vor einigen Wochen ein Berliner Filmteam nach Olpe, Rhode, Hitzendumicke und Hanemicke an und begab sich auf die Spuren von Franz Hitze. Einige Mitglieder des Heimatvereins, Franz-Hitze-Vereins und der Stadtarchivar waren zur Begrüßung nach Hanemicke gekommen. Verschiedene Einstellungen vom Außen- und Innenbereich der Kapelle „Zur schmerzhaften Mutter“ wurden aufgenommen. Ebenso vom gegenüberliegenden Geburtshaus Franz Hitzes. Weitere Aufnahmen wurden mit einer Drohne gemacht.
Da es ziemlich kalt war an diesem Tag, bin ich nach ca. einer Stunde nach Hause gefahren und habe heißen Kaffee zum Aufwärmen geholt. Als das Team fast alles im „Kasten“ hatte, sind wir zurück zu deren Auto (Heck in Richtung Minigolfplatz) in der Nähe der Kapelle und haben nebenan auf der Bank unsere Tassen abgestellt. Trotz unserer Unterhaltung hörte ich plötzlich ein merkwürdiges Knacken. Beim zweiten Knacken sah ich, dass sich die Reifen des Autos bewegten …, und machte die Anwesenden darauf aufmerksam. Zum Glück war der Wagen nicht abgeschlossen, und so konnte sich eine Mitarbeiterin des Filmteams schnell hineinsetzen und die Bremse betätigen. Bis der Kameramann mit allen Aufnahmen zufrieden war, dauerte es noch eine ganze Weile, und so trat sie die ganze Zeit auf die Bremse. Wenn sich der Wagen, ohne dass wir in der Nähe gewesen wären, in Bewegung gesetzt hätte, wäre er den Hang hinuntergerollt und erst zwischen den Minigolfbahnen zum Stehen gekommen oder noch weiter unten. Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können.
Aber wir alle standen wohl unter einem guten Schutz. Danke Franz!
Dorothee Zeppenfeld
Mitglied Franz-Hitze-Verein / Heimatverein
P.S.: Der Film kann in Buchhandlungen, im Stadtarchiv Olpe, beim Franz-Hitze-Verein und im LWL-Medienzentrum für Westfalen erworben werden. Zusätzlich sollen auch Social-Media-Kanäle genutzt werden, um ihn insbesondere an ein jüngeres Publikum heranzutragen. So werden die einzelnen Episoden des Films nach und nach als YouTube-Webserie bzw. als kleine Instagram-Stories veröffentlicht.
Am morgigen Donnerstag findet anlässlich des 100.Todestages von Franz Hitze um 18 Uhr in der St. Martinuskirche in Olpe ein Pontifikalamt mit Erzbischof Hans-Josef Becker statt.