Kinderhospizarbeit – Ein Ehrenamt mit Herz
Vor vier Jahren habe ich mich dazu entschieden, ein Ehrenamt in der ambulanten Kinder- und Jugendhospizarbeit zu übernehmen. Dies war und ist eine tieferfüllende Erfahrung für mich.
Als ich mich zu dem Qualifizierungskurs angemeldet habe, reagierten viele Menschen aus meinem Umfeld mit der Aussage „Das könnte ich niemals“, sodass ich anfänglich auch Bedenken hatte. Diese wurden mir bereits in der ersten Stunde des Qualifizierungskurses genommen und ich bin froh, dass ich auf mein Herz gehört habe, das mir gesagt hat: „Das ist genau das Richtige für mich.“
In der ambulanten Kinder- und Jugendhospizarbeit können Kinder von Beginn der Diagnose an begleitet werden. Meine Aufgabe findet sich somit in der „Lebendbegleitung“, da die Betroffenen häufig noch viele Jahre leben können (entgegen der Hospizarbeit bei Erwachsenen, die in ihren letzten Lebenstagen begleitet werden). Einmal wöchentlich verbringe ich Zeit mit dem erkrankten Kind und entlaste damit auch die Eltern. Die Erfüllung, die aus dieser Zeit erwächst, liegt nicht nur im Wissen, anderen geholfen zu haben, sondern auch in der Dankbarkeit für die kostbare Begegnung und die tiefe Verbundenheit, die dadurch entsteht.
Ich wünsche jedem von uns, dieses Gefühl zu erfahren, genau die RICHTIGE Aufgabe für sich gefunden zu haben.
Verena Springmann
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