Gedanken zum Tag – 06. August 2023 – Verklä­rung des Herrn

6. Aug. 2023

Am heutigen Sonntag wird um 10.00 Uhr der katho­li­sche Sonn­tags­got­tes­dienst im Deutsch­land­funk aus der Pfarr­kirche St. Martinus übertragen.

Äußerer Anlass für die Rund­funk­über­tra­gung sind zwei Jubi­läen. In diesem Jahr schauen die Städte Olpe und Drol­s­hagen zurück auf 160 Jahre Ordens­ge­mein­schaft der Olper Fran­zis­ka­ne­rinnen, die durch ihre unter­schied­li­chen sozialen Einrich­tungen das öffent­liche Leben mitprägen. Gleich­zeitig wird in diesem Jahr der 10. Jahrestag der Selig­spre­chung der Grün­derin der Olper Fran­zis­ka­ne­rinnen, Maria Theresia Bonzel begangen, die auch die jüngste Selige des Erzbis­tums Pader­born ist. Ihre sterb­li­chen Über­reste haben bekannt­lich ihre letzte Ruhe­stätte in der Pfarr­kirche St. Martinus gefunden.

Im Rund­funk­got­tes­dienst am Fest der Verklä­rung des Herrn wird die „Little Jazz Mass for upper voices“ von Bob Chil­cott zu hören sein. Solisten sind Dirk Seiler – Perkus­sion, Vitali Keller­mann – E‑Bass und Paul Hage­mayer – Piano. Es wirkt auch der Chor Voices St. Martinus mit.

Am 6. August feiern wir in der katho­li­schen Kirche (und vielen anderen Kirchen) die ‘Verklä­rung des Herrn’, ein bedeu­tendes Fest, das an ein in den Evan­ge­lien beschrie­benes Ereignis auf dem Berg Tabor erin­nert. Dort ereig­nete sich etwas Über­wäl­ti­gendes, das uns bis heute berührt.

Jesus geht mit einigen Jüngern auf den Berg. Es ist oft so, wenn er etwas Beson­deres mitteilen will, nimmt er einige Jünger beiseite – abseits von der Menge: Er allein mit ihnen. Plötz­lich passiert eine Umwand­lung: Sein Ange­sicht leuchtet wie die Sonne – seine Kleider werden weiß wie Schnee. Unheim­li­ches geschieht. Elija und Mose tauchen auf und eine Stimme spricht durch die Wolken. Etwas viel für die Jünger bei einer Wande­rung auf den Berg – sie haben Angst. Sie fürchten sich und fallen auf den Boden.

Was soll diese Bege­ben­heit bewirken – will Jesus den Jüngern Angst einflößen? Was will er uns damit sagen?

Jesus zeigt uns bei seiner Verklä­rung etwas von seiner Herr­lich­keit. Er zeigt uns, welche Perspek­tive auf uns wartet. Er will uns sagen: Es lohnt sich zu leben, auch wenn dein Leben von Sorgen und Leid geprüft wird. Vielen fällt es schwer zu glauben, weil viel Elend und Tod auf dieser Welt zu sehen sind, aber so wenig Herr­lich­keit und ewiges Leben. Wir sollen die Probleme und die vielen Schick­sals­schläge, die es in unserer Nähe oder auch bei uns selbst gibt, nicht verdrängen. Wenn Christus den rechten Platz in unseren Herzen hat, dann können wir zuver­sicht­lich unsere Wege weiter­gehen, denn dann erbli­cken wir immer hinter dem Leid die Hoff­nung. Er geht mit uns seinen Weg. Gott sei Dank!

Heinz Heider
(Gemein­de­mit­glied)

 

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