Gedanken zum Tag — 05. Mai 2021, Mitt­woch der 5. Woche der Osterzeit

5. Mai 2021

Ein herz­li­ches „Hallo“ meiner­seits zum Beginn dieses neuen Monats.

Ich singe gerne, gerne im Chor, gerne mit der Schola, gerne in der Kirche und auch auf Partys und schluss­end­lich auch allein zu Hause.

Zum Beginn dieses Monats kamen mir Gedanken zum Lied: Der Mai ist gekommen…. Das Lied ist eigent­lich ein Gedicht und stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyri­kers Emanuel Geibel, der 1815 in Lübeck geboren wurde. Die Entste­hungs­zeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1831 und 1884.

„Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus. Da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus.“ Naja, zu Hause waren wir ja gefühlt alle nur noch in den letzten Monaten — coro­nabe­dingt. „Gott sei Dank“ aber schlagen die Bäume aus und wir konnten schon einige Früh­lings­tage draußen erleben in Wald und Natur oder im eigenen Garten. Ein klas­si­sches Früh­lings­lied, wobei ich ehrlich sagen muss, dass mir die 1. Strophe noch bekannt war, der Rest leider nicht mehr….

Es heißt weiterhin: „Wie die Wolken dort wandern am himm­li­schen Zelt, so steht auch mir der Sinn in die weite, weite Welt.“ Das kann ich nur unter­strei­chen: Die große weite Welt muss es nicht unbe­dingt sein, aber ich wäre schon froh, wieder zu den Chor­proben gehen zu können, um dort mit Freude und Inbrunst und natür­lich mit den Sangeskol­le­gInnen zu proben und zu singen. Oder auch in der Kirche, denn Kirche ohne Gesang ist für mich auch irgendwie nur halb so schön.

Weiter heißt es: „Herr Vater, Frau Mutter, dass Gott euch behüt! Wer weiß, wo in der Ferne mein Glück mir noch blüht?“ Meine Eltern und Schwie­ger­el­tern haben Ihren Frieden im Himmel hoffent­lich schon gefunden und ich bin sehr glück­lich und musste dafür auch gar nicht weit in die Ferne schweifen.

„Es gibt so manche Straße, da nimmer ich marschiert, es gibt so manchen Wein, den nimmer ich probiert.“ Stimmt, viele Wege kannte ich noch immer nicht, aber im vergan­genen Jahr bin ich doch das eine oder andere Mal andere Wege gegangen, die ich vorher auch so noch nicht kannte. Viel Neues habe ich entdeckt, einige neue Wege im Wald haben wir als Familie entdeckt, viele Kompro­misse mussten einge­gangen werden und manchmal musste man auch einfach mal ein Auge zudrücken.

Beim Wein kann ich sagen, dass ich längst nicht ALLE kenne, geschweige denn probiert habe, aber einer Rich­tung treu bleibe – dem Sekt und den trinke ich am liebsten hoffent­lich bald wieder mit guten Freunden, im Chor, draußen im Garten, gerne auch in der weiten, weiten Welt, wenn wir wieder reisen können.

In diesem Sinne denke ich an alle Sänger und Sänge­rinnen in der Hoff­nung, dass wir demnächst alle dort wieder singen können, wo, wann, wie oft und wie laut wir wollen.

Simone Hanses
(Gemein­de­mit­glied aus Altenkleusheim)

 

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