Trinken Sie Tee? Ich bin seit meiner frühen Kindheit leidenschaftlicher Teetrinker und probiere gerne auch neue Sorten aus. In letzter Zeit freue ich mich sogar auf meine Tasse Tee, denn auf jedem Teebeutelschild der derzeit von mir favorisierten Sorte steht eine neue kleine Botschaft drauf.
Oft regen mich diese Botschaften zum Nachdenken an. Manchmal erzeugen sie sogar ein Glücksgefühl. Und je mehr ich diese Worte betrachte, stelle ich fest, dass es genau das ist, was Botschaften eigentlich bezwecken sollen: Nachdenken, etwas kritisch betrachten, ein Glücksgefühl erzeugen, einiges davon mitnehmen.
Überall begegnen uns Botschaften, aus denen wir lernen können, die uns Hilfestellung geben, uns zum Handeln auffordern oder auch beglücken. Meinen Kindern schreiben ich am Tag einer Klassenarbeit immer eine kleine Botschaft in den Hausaufgabenkalender, um ihnen Mut zu machen und zu zeigen, dass ich an sie denke. Sie finden das toll.
Aber Botschaften müssen nicht immer zwingend aus Worten bestehen. Auch Gesten können Botschaften sein. Ich kann mit ihnen meinem Gegenüber mitteilen, dass es mir gut oder schlecht geht, dass ich fröhlich oder auch verärgert bin.
Ich habe mir vorgenommen, anderen häufiger Botschaften zukommen zu lassen, um damit Freude zu bereiten, und sei es auch nur für den Augenblick.
Die „Botschaft“ auf meinem gestrigen Teebeutel lautete übrigens: „Verschenke ein Lächeln und du erhältst es sofort zurück.“
Karin Hesse
(Gemeindemitglied)