Ich heiße Veronika Krenzler, bin 51 Jahre alt und bin seit vielen Jahren ehrenamtlich in unserer Gemeinde St. Luzia Oberveischede tätig. Zusammen mit einem weiteren Mitglied des Gemeindeausschusses bin ich eine Ansprechpartnerin für unsere Messdiener und Messdienerinnen.
Ich möchte diesen einmal ein dickes DANKESCHÖN und LOB dafür aussprechen, dass sie seit Jahren, besonders während der Pandemie, den Dienst am Altar verrichten. Dies ist nämlich nicht selbstverständlich.
Immer wieder frage ich mich, was gemacht werden kann, damit sich die Messdiener und Messdienerinnen wohl fühlen und den Dienst am Altar gerne verrichten. Wie sieht es mit ihrer Motivation aus und wie steht es um die Gemeinschaft? Was gibt es für Freizeitangebote? Zurzeit ist die ganze Situation irgendwie eingefahren und die Pandemie hat viele Dinge enorm schwierig gemacht. Keine Übungsstunden bzw. Gruppenstunden, kein normales Miteinander, immer mit Maske, Abstand und Desinfektionsmittel. Aber nicht nur Corona hat die Umsetzung erschwert.
Der Messablauf hatte sich aufgrund der Pandemie enorm verändert und somit war in Bezug auf die Aufgaben eine große Unsicherheit vorhanden. Gruppenstunden bzw. Übungsstunden — diese wurden früher monatlich angeboten — konnten und können derzeit nicht stattfinden und somit ging das Erlernte verloren. Ich habe mich mit kleinen Gruppen von Messdiener und Messdienerinnen zum separaten Üben in der Kirche getroffen. Dies hat nicht nur die Sicherheit zurückgebracht, sondern man kam untereinander ins Gespräch und lernte sich besser kennen.
Man könnte sich allerdings auch die Frage stellen, ob wir überhaupt noch Ministranten bzw. Ministrantinnen brauchen oder ob der Priester/Zelebrant das bisschen da am Altar nicht selbst machen kann?
Ich bin der Meinung, dass unsere Messdiener und Messdienerinnen enorm wichtig sind, denn durch ihren Dienst für Gott wird der Gottesdienst zum Fest. Die Gemeinde kann sich auf sie verlassen und ganz auf die Feier konzentrieren. Wir sind froh über jeden Einzelnen, der den Gottesdienst besonders macht und uns unterstützt. Sie haben es verdient, dass sie wertgeschätzt werden, denn sie sind eine Bereicherung.
Vielleicht können bald wieder Gruppenstunden angeboten und somit die Gemeinschaft gefestigt werden. Schön wäre auch ein Freizeitangebot für alle Messdiener und Messdienerinnen. Letztes Jahr im Sommer haben wir den hiesigen Sportplatz genutzt und konnten bei herrlichem Sommerwetter ein paar schöne Stunden zusammen verbringen. Getränke standen parat, abends gab es Pizza. Vielleicht klappt ja dieses Jahr ein Tagesausflug. Wünschenswert wäre es.
Veronika Krenzler
(Mitglied des Gemeindeausschusses St. Luzia Oberveischede)