Gedanken zum Tag — 11. Mai 2022 — Mitt­woch der 4. Osterwoche

11. Mai 2022

Ich heiße Vero­nika Krenzler, bin 51 Jahre alt und bin seit vielen Jahren ehren­amt­lich in unserer Gemeinde St. Luzia Ober­vei­schede tätig. Zusammen mit einem weiteren Mitglied des Gemein­de­aus­schusses bin ich eine Ansprech­part­nerin für unsere Mess­diener und Messdienerinnen.

Ich möchte diesen einmal ein dickes DANKESCHÖN und LOB dafür ausspre­chen, dass sie seit Jahren, beson­ders während der Pandemie, den Dienst am Altar verrichten. Dies ist nämlich nicht selbstverständlich.

Immer wieder frage ich mich, was gemacht werden kann, damit sich die Mess­diener und Mess­die­ne­rinnen wohl fühlen und den Dienst am Altar gerne verrichten. Wie sieht es mit ihrer Moti­va­tion aus und wie steht es um die Gemein­schaft? Was gibt es für Frei­zeit­an­ge­bote? Zurzeit ist die ganze Situa­tion irgendwie einge­fahren und die Pandemie hat viele Dinge enorm schwierig gemacht. Keine Übungs­stunden bzw. Grup­pen­stunden, kein normales Mitein­ander, immer mit Maske, Abstand und Desin­fek­ti­ons­mittel. Aber nicht nur Corona hat die Umset­zung erschwert.

Der Mess­ab­lauf hatte sich aufgrund der Pandemie enorm verän­dert und somit war in Bezug auf die Aufgaben eine große Unsi­cher­heit vorhanden. Grup­pen­stunden bzw. Übungs­stunden — diese wurden früher monat­lich ange­boten — konnten und können derzeit nicht statt­finden und somit ging das Erlernte verloren. Ich habe mich mit kleinen Gruppen von Mess­diener und Mess­die­ne­rinnen zum sepa­raten Üben in der Kirche getroffen. Dies hat nicht nur die Sicher­heit zurück­ge­bracht, sondern man kam unter­ein­ander ins Gespräch und lernte sich besser kennen.

Man könnte sich aller­dings auch die Frage stellen, ob wir über­haupt noch Minis­tranten bzw. Minis­tran­tinnen brau­chen oder ob der Priester/Zelebrant das biss­chen da am Altar nicht selbst machen kann?

Ich bin der Meinung, dass unsere Mess­diener und Mess­die­ne­rinnen enorm wichtig sind, denn durch ihren Dienst für Gott wird der Gottes­dienst zum Fest. Die Gemeinde kann sich auf sie verlassen und ganz auf die Feier konzen­trieren. Wir sind froh über jeden Einzelnen, der den Gottes­dienst beson­ders macht und uns unter­stützt. Sie haben es verdient, dass sie wert­ge­schätzt werden, denn sie sind eine Bereicherung.

Viel­leicht können bald wieder Grup­pen­stunden ange­boten und somit die Gemein­schaft gefes­tigt werden. Schön wäre auch ein Frei­zeit­an­gebot für alle Mess­diener und Mess­die­ne­rinnen. Letztes Jahr im Sommer haben wir den hiesigen Sport­platz genutzt und konnten bei herr­li­chem Sommer­wetter ein paar schöne Stunden zusammen verbringen. Getränke standen parat, abends gab es Pizza. Viel­leicht klappt ja dieses Jahr ein Tages­aus­flug. Wünschens­wert wäre es.

Vero­nika Krenzler

(Mitglied des Gemein­de­aus­schusses St. Luzia Oberveischede)

 

 

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