Statue des hl. Florian
Nach 2020 muss leider auch in diesem Jahr die Feier des Namenstages des hl. Florians durch die Feuerwehr erneut ausfallen. Es bedurfte keiner Vorbereitung des feierlichen Gottesdienstes durch die Verantwortlichen und wie gerne hätte der Musikzug die Anwesenden des Gottesdienstes mit seinen musikalischen Beiträgen vom alltäglichen, eingeschränkten Leben abgelenkt.
Verzichten müssen wir seit vielen Monaten, in der Familie oder Beruf und auch umfassend bei vielen gemeinschaftlichen Aktivitäten. Das kameradschaftliche Zusammenleben ist auch bei den Feuerwehren gänzlich zum Erliegen gekommen.
Die letzten Monate haben uns gezeigt, wie wichtig eine funktionierende Gemeinschaft ist. Sei es bei der Unterstützung von Isolierten bei der Versorgung des täglichen Bedarfs oder auch wenn wir als Feuerwehr mit – …. „gut, dass Sie da sind“ begrüßt werden.
Die Tätigkeiten der Feuerwehr waren zeitweise ausschließlich auf Einsätze, sowie für Arbeiten zur Erhaltung der Einsatzfähigkeit beschränkt. Es ist nicht auszuschließen, dass dadurch auch die Routine im Umgang mit dem einen oder anderen Handwerkszeug gelitten hat. Darum ist für uns die Perspektive sehr wichtig, dass unter Einhaltung strikter Regularien, der Übungsbetrieb seit wenigen Tagen wieder aufgenommen wurde.
Den Feuerwehren wird zwar immer besonders mutiges Handeln unterstellt, mir persönlich ist es aber lieber, sich selbstsicher und gut vorbereitet den Ansprüchen an eine professionelle Feuerwehr zu stellen. Mut steckte in den letzten Wochen häufig innerhalb vieler Botschaften. So war auch der Hl. Florian in seinen Taten couragiert, mutig und setzte sein Leben für andere aufs Spiel. Ein gutes Beispiel für Gemeinschaft oder Solidarität. Solidarität erleben, gemeinsam das Gleiche tun und so hoffe ich, dass wir im kommenden Jahr wieder gemeinsam eine feierliche Floriansmesse feiern dürfen.
Geben Sie auf sich Acht und verlieren Sie wie der hl. Florian nicht den Mut.
Christian Hengstebeck
(Leiter der Feuerwehr Olpe)