Gedanken zum Tag – 03. Dezember 2025 – Mitt­woch der 1. Woche im Advent – hl. Franz Xaver

3. Dez. 2025

Der St. Fran­ziskus – Xaverius Schüt­zen­verein Frenk­hausen feiert mit seinen Mitglie­dern und der gesamten ehema­ligen Schul­ge­meinde Öhring­hausen, bestehend aus den Ortschaften Frenk­hausen, Alper­scheid, Frenk­haus­erhöh, Öhring­hausen und Winter­sohl sein Patro­nats­fest alljähr­lich am 03. Dezember. Dieser Tag ist der Gedenktag unseres Schutzpatrons.

Der heilige Franz Xaverius wurde 1506 auf der Burg Xavier in Navarra, Spanien, geboren. Während seines Studiums in Paris lernte er Igna­tius von Loyola kennen und schloss sich ihm an, um 1534 gemeinsam mit anderen Gefährten die Gesell­schaft Jesu, den Jesui­ten­orden zu gründen.

Franz Xaverius war ein wegwei­sender Missionar in Ostasien, insbe­son­dere in Indien, Japan und auf den vorge­la­gerten chine­si­schen Inseln. Er taufte Zehn­tau­sende von Menschen und spielte eine entschei­dende Rolle bei der Verbrei­tung des katho­li­schen Glau­bens in diesen Regionen. Er starb 1552 auf der Insel Shang­chuan vor der Küste Chinas und wurde 1622 von Papst Gregor XV. heiliggesprochen.

Über viele Jahre wurde der Gedenktag mit einer morgend­li­chen heiligen Messe begonnen und anschlie­ßend in der Dorf­ge­mein­schafts­halle Frenk­hausen gefeiert. Diese Feier glich einem natio­nalen Feiertag. Denn neben dem Schüt­zen­verein und vielen Bewoh­nern, die an diesem Tag auch durch das Nehmen eines Urlaubs­tages anwe­send waren, bekamen auch die Schul­kinder, nach Absprache der Eltern mit den Lehrern, an diesem Tag frei. Neben musi­ka­li­scher Gestal­tung durch den orts­ei­genen Musik­verein, wurde der Tag durch Verlo­sungen, Film­vor­füh­rungen und Spiele für Kinder kurz­weilig gestaltet und oftmals sehr gesellig. Vorweih­nacht­liche Stim­mung entstand durch den Besuch des Hl. Nikolaus.

Doch leider, sicher auch der sich wandelnden Gesell­schaft geschuldet, wurde das Inter­esse an einer großen gemein­schaft­li­chen Feier immer geringer, so dass dieses Fest immer „kleiner“ wurde und in dieser Form dann später verschwand.

Mit der feier­li­chen Eröff­nung des ersten „Fran­zis­kus­marktes“ im Jahr 2003 wurde jedoch weiterhin am 3. Dezember, bis zum heutigen Tage, eine heilige Messe gefeiert. Der „Fran­zis­kus­markt“ war über zwanzig Jahre ein, auch über die Grenzen von Frenk­hausen hinaus, sehr beliebter Weih­nachts­markt, dessen Roherlös zu großen Teilen dem Kapel­len­verein, sowie anderen dörf­li­chen und cari­ta­tiven Zwecken zugu­tekam. Nach dem Ende des letzten Marktes im Jahr 2023 wird, wie schon beschrieben, am 3. Dezember eine heilige Messe gefeiert und im Anschluss die Dorf­ge­mein­schaft beim gemüt­li­chen Zusam­men­sein an der Kapelle oder im Gasthof „Zum Hobel“ bestärkt.

Der Erhalt dieser Tradi­tion und das gebüh­rende Feiern dieses Gedenk­tages, haben für den Schüt­zen­verein Frenk­hausen, gerade in dieser schnell­le­bigen Zeit, eine sehr hohe Prio­rität und soll so weiter bestehen bleiben. Ob sich dieses jedoch erfüllen lässt, hängt nicht zuletzt von der sich ändernden Struk­tu­rie­rung der katho­li­schen Kirche im länd­li­chen Raum ab.

Mit Schüt­zen­gruß
Sebas­tian Stahlhacke
(1. Vorsit­zender des Schüt­zen­ver­eins Frenkhausen)

 

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