Transitus – das Sterben des Heiligen Franziskus
Jetzt, wenn Sie diese Zeilen lesen, sind wir, das heißt 25 Frauen von St. Martinus mit Sr. Katharina, auf der Rückreise unserer Assisi-Fahrt 2025.
Diesmal haben wir mit der Fahrt und dem Leben des Franziskus quasi von seinem Ende her begonnen – auf La Verna, dem Berg, auf dem er die Wundmale bekommen hat, die ihn Christus ähnlich gemacht haben. Aber das Geschehen dahinter war sehr dramatisch. Nach vielen Jahren mit seiner Brüdergemeinschaft spürt Franziskus, wie sich seine Brüder immer mehr von seinem Ideal entfernen und oft gar nicht mehr verstehen, warum ihm die Armut, der Gehorsam und die Ehelosigkeit so wichtig sind.
Und da kommen ihm Zweifel und sie wachsen so sehr an, dass er sogar an seinem Glauben an Jesus Christus zweifelt und nicht mehr weiß, ob sein Leben in dessen Nachfolge überhaupt Sinn hat und hatte, und er bittet ihn um ein Zeichen. Und es wird ihm gewährt. Mit den Wunden an Händen und Füßen und in seiner Seite hat er die letzten zwei Jahre gelebt und sie so versteckt, dass niemand sie zu Gesicht bekommen hat.
Erst bei seinem Sterben wurde diese Stigmatisierung mit den Zeichen des gekreuzigten Christus deutlich.
In den Tagen in und um Assisi konnten wir die Lebensgeschichten und Orte von Franziskus und Klara besuchen und waren schon sehr erstaunt, wie sehr zwei Menschen die Kirche in ihrer Zeit und bis heute geprägt haben.
Und natürlich war auch italienische Lebensart, gute Speisen und guter Wein, Wanderungen in die Umgebung und lange Abende auf den Plätzen der Stadt, Teil dieser schönen Reise.
Und wenn wir dann zurück sind, freuen wir uns schon auf die Feier des Transitus in Olpe in der Mutterhauskirche am Abend des 3. Oktober um 17.30 Uhr mit der Heiligen Messe und laden auch Sie dazu herzlich ein.
Sr. Katharina Hartleib und Frauen an St. Martinus
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