Glaubenszeichen im Alltag – Fortsetzung
Im September des vergangenen Jahres habe ich an dieser Stelle über meinen Symbolbaum in der Rhonard geschrieben. Eine längst abgestorbene Buche, die aber immer wieder Jahr für Jahr an einem einzigen Ast austreibt, frisches Laub hervorbringt und für mich ein christliches Glaubenzeichen ist. Ein Zeichen dafür, dass der Tod nicht das Ende bedeutet, sondern der Beginn eines neuen ewigen Lebens in Christus ist.
In diesem Frühjahr hat meine Buche wieder sehr schön an dem einzigen Zweig ausgetrieben und zarte Blätter gebildet. Die Trockenheit der letzten Wochen war aber zu viel für den Baum. Der große Zweig hat es nicht geschafft. Aber dennoch ist der Baum nicht endgültig tot, sondern nach wie vor ein Zeichen für weiteres Leben, denn Pilze und Insekten haben auf ihm eine Lebensgrundlage gefunden. So wie wir sie nach dem Tod finden werden in Gottes Herrlichkeit.
Aber nicht nur der Tod hat mich beim Anblick der Buche beschäftigt, sondern auch bei einer anderen Gelegenheit die Taufe. In unserem Urlaub vor einigen Tagen sind wir entlang herrlicher Gebirgsbäche gewandert. Die reißenden Bäche mit ihrem klaren Quellwasser haben mich an meine Taufe erinnert. Die Kraft des Wassers hat ja schon bei der Taufe Jesu im Jordan eine wichtige Rolle gespielt. Deshalb gibt es für mich kein passenderes Element, mit dem man in die Kirche Christi aufgenommen werden kann, als mit Wasser. So wird man gerade auch im Urlaub, wenn man die Größe und Schönheit von Gottes Schöpfung unbeschwert genießen kann, an den erinnert, der das alles erschaffen und uns ins Leben berufen hat.
Ich wünsche Ihnen in den kommenden Ferienwochen viele schöne Eindrücke und gute Erholung. Insbesondere aber das eine oder andere christliche Glaubenszeichen, das man entdeckt, wenn man mit offenen Augen und offenem Herzen durch den Tag geht.
Hermann Roß
(Gemeindemitglied St. Marien Olpe)
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