Natur­be­las­sene Waldrandgestaltung

27. Apr. 2023

Der Früh­ling hält langsam aber sicher Einzug und die Natur erwacht aus ihrem Winter­schlaf. Damit Insekten und Vögel sich in unseren borken­kä­fer­ge­plagten Wäldern wieder wohl­fühlen können, hat die Beruf­liche Bildung „b.punkt“ der Wert­h­mann-Werk­stätten gemeinsam mit dem Kirchen­vor­stand St. Martinus Olpe und Wald und Holz NRW ein tolles Projekt reali­siert: die Insekten- und Vogel­freund­liche Waldrandgestaltung.
Das Grund­stück, welches bear­beitet wird, liegt ober­halb der Grie­se­mert und ist über den Weg zu errei­chen, der am Verkehrs­übungs­platz vorbei­führt. Hier sind Teil­neh­mende der Gruppe der beruf­li­chen Bildung aus Atten­dorn gemeinsam mit ihren Bildungs­be­glei­tern Ralf Stup­pe­rich und Thomas Halbe fleißig. 100 Bäume und Sträu­cher sollen auf dem brach­lie­genden Areal gepflanzt werden. Und damit die kleinen Triebe gut angehen und nicht von anderen Sträu­chern verdrängt werden, mussten zuerst lange Brom­beer­ranken und Ginster entfernt werden. Auch die Tiere des Waldes mögen junge Triebe, daher wurde zum Schutz vor Tier­fraß rund um das Grund­stück ein 270 Meter langes Horden­gatter gebaut.

Förs­terin Petra Knoop von „Wald und Holz NRW“ steht mit Rat und Tat zur Seite und diri­giert die Bepflan­zung mit Sommer­linden, Vogel­kir­schen, Hasel, Holunder und einigen mehr. Für die Beschäf­tigten der Werk­stätten des Cari­tas­ver­bandes Olpe ist die körper­liche Arbeit an der frischen Luft ein Teil ihrer beruf­li­chen Bildung, ihres Bildungs­planes. „Ziel ist es, Arbeit möglich zu machen. Wir möchten den Teil­neh­mern eine beruf­liche Bildung im Bereich des Garten- und Land­schafts­baus nach ihren Fähig­keiten, Möglich­keiten und Inter­essen anbieten, um so die Schwelle in den allge­meinen Arbeits­markt zu über­winden und eine Teil­habe am Arbeits­leben zu ermög­li­chen,“ so Bildungs­be­gleiter Ralf Stup­pe­rich. Neben sozialen Kompe­tenzen wird während der prak­ti­schen Arbeit auch Fach­wissen über die Natur und Vege­ta­tion und über die einge­setzten Gerät­schaften vermit­telt. Eduard Köster vom Kirchen­vor­stand St. Martinus Olpe freut sich sehr über diese Zusam­men­ar­beit und dass das 0,46 ha große Wald­stück der Kirche bald mit viel Leben gefüllt sein wird. „Es wird zwit­schern und krab­beln. Wenn wir von der Kirche unsere Feri­en­ak­tionen mit den Kindern hier machen, werden sie jede Menge zu sehen und entde­cken bekommen. Darauf freue ich mich schon.“
Somit ist die Zusam­men­ar­beit für alle ein großer Gewinn. Für die Kirche, die Beschäf­tigten auf dem Weg in den allge­meinen Arbeits­markt und natür­lich am aller­meisten für die Tiere des Waldes, die hoffent­lich bald dort heimisch werden.

Weitere Infor­ma­tionen unter: www.werthmann-werkstaetten.de

Foto:

Alle arbeiten gemeinsam daran, dass sich Insekten und Vögel am Wald­rand wieder heimisch fühlen
von links: Eduard Köster (Kirchen­vor­stand St. Martinus), Thomas Halbe (Bildungs­be­glei­tung Atten­dorn extern), Louis Stuff (Beschäf­tiger in der Beruf­li­chen Bildung), Petra Koop (Förs­terin bei Wald und Holz), Jasper Eckay (Beschäf­tiger in der Beruf­liche Bildung), Ralf Stup­pe­rich (Bildungs­be­glei­tung extern)

 

 

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