Zu normalen Zeiten wird im Früh­jahr im Mutter­haus in Olpe ein großes Fest gefeiert. Alle Schwes­tern in Deutsch­land, die in einem Jahr ein Ordens­ju­bi­läum feiern, kommen zusammen, bereiten sich mit Exer­zi­tien vor und feiern dann gemeinsam ihr persön­li­ches Ordensjubiläum.

Das war auch 2020 so geplant. Aber es kam alles anders. Da schon der Exer­zi­ti­en­meister nicht mehr kommen durfte, hat Sr. Katha­rina Hart­leib die Vorbe­rei­tung und den Kurs über­nommen. Entlang der Lebens­ge­schichten des Heiligen Fran­ziskus und der Hl. Klara von Assisi, haben die Schwes­tern ihr eigenes, sehr langes Leben und Ordens­leben reflek­tiert. Die gefun­denen Paral­lelen und der Austausch über die eigenen Lebens- und Glau­bens­ge­schichten, waren für die Schwes­tern eine wunder­bare Reise in Vergan­gen­heit, Gegen­wart und Zukunft ihres Lebens und Glau­bens. Gemein­same Gebets­zeiten, stille Stunden der Anbe­tung Gottes und die Mitfeier von Eucha­ris­tie­feiern am Fern­seher waren eine inten­sive Vorbe­rei­tung auf das Fest am Freitag den 27.März.

Norma­ler­weise ist dann das Mutter­haus voller Gäste: Schwes­tern aus den umlie­genden Klös­tern, Verwandte und Freunde, Mitar­beiter und Verant­wort­liche der GFO kommen und feiern mit.
Diesmal ging das alles nicht. Und so war dieser Festtag ganz anders und sehr intensiv. Weil Klöster wie Wohn­ge­mein­schaften oder Fami­lien gelten, die zusam­men­leben, konnte mit Pfarrer Markus Pütt­mann, intern ein schöner Fest­got­tes­dienst gefeiert werden. Danach gab es die Gratu­la­tion, ohne Hände­schüt­teln, aber mit einem passenden Gedicht, welches die Mutter­haus­oberin Sr. Johanna Bange, für jede Schwester ausge­wählt hatte, mit Sekt und vielen Gratulationsliedern.

Sechs Schwes­tern haben ihr 60jähriges oder 65jähriges Jubi­läum gefeiert und haben mit viel Freude und Dank auf so viele Jahre in der Gemein­schaft geschaut.

Das ganz große Fest, auch mit den Schwes­tern aus den Alten­heimen, die auch Jubi­läum gehabt hätten, aber wegen der Infek­ti­ons­ge­fahr nicht kommen konnten, wird wenn es dann möglich ist, im Herbst nach­ge­holt. Da im Mutter­haus viele ältere Schwes­tern leben, gilt auch hier zurzeit ein abso­lutes Besuchs­verbot. Aber Tele­fo­nate und Glück­wunsch­post kommen natür­lich bei den Jubi­la­rinnen an.

(Foto Sr. Johanna Bange: Es sind zu sehen von links nach rechts: Sr. Danielis, Sr. Mecht­hilde, Sr. Maria Martha, Sr. Otgera, Sr. Tabitha, Sr. Ludgeria)

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