Olper Muggel­kirmes feiert „Goldenes Jubi­läum“. 50. Kirmes auf dem Marktplatz

31. Dez. 2022

Der Start in die neue Muggel­kir­mes­saison ist noch knapp vor Weih­nachten geglückt. Ein neues Leitungs­team hat sich gefunden. Die ersten Pläne wurden entwi­ckelt. Am Sonntag, 17. September 2023, werden die Muggel wieder über den Markt­platz rollen. Und auch für ein Programm am Vorabend gibt es erste Ideen.

Die 50. Kirmes soll etwas ganz Beson­deres werden. Bekannt­lich ist die Muggel­kirmes die äußere Feier der Weihe der St.-Martinus-Kirche. Deshalb findet die Kirmes am Gedenktag der Kirch­weihe Die Muggel­kirmes wird von vielen Verbänden, Gruppen und ehren­amt­li­chen Einzel­per­sonen in der Kirchen­ge­meinde St. Martinus getragen. Die Verant­wor­tung über­nimmt ein Leitungs­team, das sich in jedem Jahr neu zusammenfindet.

Nach einigen Wech­seln steht das Team. Nach mehr als zwei Jahr­zehnten und die letzten Jahre als Spre­cher des Teams hat sich Martin Immekus verab­schiedet. Eben­falls nicht mehr dabei ist Gemein­de­re­fe­rentin Marie-Christin Stein. Jetzt haben sich erst­malig im Bespre­chungs­zimmer des Leitungs­teams getroffen: Manuel Cordes, Matthias Cürten, Wolf­gang Cürten, Alfred Feldmann,
Wolf­gang Hesse, Steffi Junker, Vikar Michael Kamm­radt, Joachim Melcher, Ines Neuhaus, Michael Scheffel, Nicki Schmidt, Martin Telsnig und Raphaele Voß.

Auch eine wich­tige Entschei­dung galt es zu proto­kol­lieren. Aus den Erlösen des Jahres 2022 werden je 5.000 Euro an Pater Hugo Scheer in Brasi­lien und an das inter­na­tio­nale katho­li­sche Hilfs­werk Missio überwiesen.
Der gebür­tige Olper Hugo Scheer hat ein Programm in der Erzdiö­zese Vitoria aufge­legt unter dem Titel „Brot und Frieden“. Nach den schwie­rigen poli­ti­schen Ausein­an­der­set­zungen gilt es, die Menschen zu versöhnen. Gleich­zeitig wollen die Verant­wort­li­chen in der Caritas den Menschen das Notwen­dige zum Leben geben und setzen die Hilfen aus den beiden Corona-Jahren fort.

Das Hilfs­werk Missio in Aachen hat einen Soli­da­ri­täts­fonds gegen Folgen des Ukraine-Krieges aufge­legt. Bereits 2021 explo­dierten die Nahrungs­mit­tel­preise in vielen afri­ka­ni­schen Ländern als Folge der Corona-Pandemie und drama­ti­scher Dürren. Der Ukraine-Krieg trifft viele Länder, in denen viele Menschen ohnehin hungern. Um den Part­ner­län­dern schnell und unbü­ro­kra­tisch helfen zu können, hat Missio den Fonds ins Leben gerufen. Zunächst geht es einfach darum, das Schlimmste, nämliche eine Hungersnot wegen des Getrei­de­man­gels, zu verhin­dern. Die Orts­kir­chen in Afrika brau­chen Unter­stüt­zung. Putins Krieg gefährdet unmit­telbar das Leben so vieler Menschen sogar in Afrika.

„Wir wollen eigent­lich mit der Muggel­kirmes keine Nothilfe unter­stützen. Es geht um Projekte mit lang­fris­tiger Perspek­tive und nach­hal­tiger Wirkung“, so Wolf­gang Hesse. Aber da haben die Nöte der Gegen­wart eine andere Entschei­dung bei den Verant­wort­li­chen der Muggel­kirmes gefordert.
„Mitein­ander für Eine Welt“, so lautet der program­ma­ti­sche Slogan der Muggel-Aktion. Das gilt auch für die 50. Kirmes. Und so beweist eine kleine, ehren­amt­lich getra­gene Initia­tive, dass ein verläss­li­ches Enga­ge­ment über die Grenzen von Ländern und Konti­nenten erfolg­reich möglich ist.

Seit 1974 eröffnet die Kirch­turmuhr der St.-Martinus-Kirche am dritten Sonntag im September um Punkt 14 Uhr die Muggel­kirmes. Das soll auch 2023 genauso erfolgen. Eben wie immer. Auch in den beiden zurück­lie­genden Corona-Jahren konnte die Kirmes statt­finden. Anders, zurück­hal­tender und mit viel Vorsicht. Und die 49. Kirmes war dann die erste und hoffent­lich einzige, die als Regen­kirmes in die Annalen eingeht. Als um 16 Uhr das verant­wor­tungs­volle Orga­ni­sa­ti­ons­team die Kirmes im Dauer­regen abbre­chen wollte, traten Kinder und Eltern in den Streik. „Wir machen weiter! Wie immer“. Seitdem wissen alle: „Wir können auch Regenkirmes“.
So beginnt der Start in die Vorbe­rei­tungen für das 50. Muggel­fest mit viel Opti­mismus und und einer großen Portion Vorfreude.

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