Krie­ger­ge­dächt­nis­ka­pelle

St. Barbara & St. Luzia Neger

100 Jahre Erster Welt­krieg — Mahnung und Gedenken

“Krie­ger­ge­dächt­nis­ka­pelle” im Turm der St.-Barbara-und-St.-Luzia-Kirche

win Neger. “Unseren Toten” lautet die schlichte Mahnung in der Gedenk­ka­pelle, die in der St-Barbara-und-Luzia-Kirche einge­richtet ist. 19 Kreuze mit je einem Namen eines gefal­lenen Soldaten des Zweiten Welt­kriegs erin­nern an die Opfer aus Unter‑, Mittel- und Ober­neger. Über die Geschichte dieser Gedächt­nis­ka­pelle ist nur wenig bekannt. Im Stadt­ar­chiv und in der Olper Stadt­ge­schichte ist gar nichts, in der Kirchen­chronik, die zum 50. Weihetag im Jahr erschien, nur ein Halb­satz zu finden. Dort steht: “… nachdem eine Balken­decke gezogen war, die den unteren Teil des Turms zur späteren Krie­ger­ge­dächt­nis­ka­pelle abkleiden sollte”.

An der Seiten­wand befindet sich eine gravierte Tafel; sie trägt die Inschrift “Zum frommen Andenken an unsere im Welt­kriege 1914 — 1918 gefal­lenen Kame­raden”, gefolgt von den Namen der acht im Ersten Welt­krieg gefal­lenen Soldaten, unter­zeichnet mit “Die Krieger von Neger”.

Diese Tafel muss zuvor an einem anderen Ort befes­tigt gewesen sein. Die Kirche von Neger wurde erst 1947 begonnen, vermut­lich wurde die Ehren­tafel aus der alten Kapelle, die heute als Jugend­heim des Ortes dient, in die neue Kirche umge­hängt. Laut Raimund Hundt von der Kirchen­ge­meinde wurde die Kapelle mit dem Bau des Gottes­hauses errichtet. Seit 1957 dient die Gedächt­nis­ka­pelle dem damals gegrün­deten St.-Georg-Heimatverein als der Ort, an dem zum Schüt­zen­fest und am Volks­trau­ertag Kränze nieder­ge­legt werden.

Das Redak­ti­ons­team bedankt sich bei der Siegener Zeitung für die Über­las­sung des Berichtes vom 29.12.2014.

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