Rochus­ka­pelle

Das älteste noch erhal­tene Gebäude in Olpe

Am Friedhof in Olpe

Bei der Kapelle handelt es sich um einen okto­ge­nalen Putzbau von schlichtem Äußeren mit geschweiftem Schie­fer­dach und verschie­ferter Laterne. Die Rund­bo­gen­fenster sind schmucklos in die Wand einge­schnitten. Die Kapelle ist ein bedeu­tendes Doku­ment der Orts- sowie der regio­nalen Bau- und Kunstgeschichte.

Sie ist über 350 Jahre alt und damit das älteste noch erhal­tene Gebäude von Olpe. Der sprich­wört­liche Zahn der Zeit hat das unter Denk­mal­schutz stehende Gebäude leider etwas mitge­nommen. Deshalb haben es sich etwa 30 Anlieger der Rochus­ka­pelle und heimat­in­ter­es­sierte Bürge­rinnen und Bürger zum Ziel gesetzt, das kleine Gottes­haus instand zu setzen und zu pflegen.

Im vergan­genen Jahr haben sie sich unter dem Namen „Freunde der Rochus­ka­pelle” zusam­men­ge­funden. Nicht als einge­tra­gener Verein, sondern als Menschen, die das Erbe ihrer Vorväter erhalten wollen und bereit sind, selbst mit anzu­pa­cken. Einiges wurde seitdem schon geleistet: So sind beispiels­weise Sitz­bänke im Außen­be­reich ange­schafft worden. Auch das Pflaster rund um die Kapelle wurde neu verlegt und das Glöck­chen im Turm durch die Repa­ratur der Elek­trik und den Einbau einer Zeit­schaltuhr wieder zum Leben erweckt.

Im kommenden Jahr steht als weitere Maßnahme die Erneue­rung des feuchten Außen­putzes an. Da das Kapell­chen ein altes Kleinod ist und unter Denk­mal­schutz steht, hat die Denk­mal­be­hörde strenge Auflagen gemacht. Repa­riert werden darf nur mit einem Putz, wie er vor 350 Jahren gemischt und benutzt wurde. Leider ist das sehr teuer und für die Freunde der Rochus­ka­pelle alleine nicht zu stemmen. 

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