Krippe in Heilig Geist
Pfarrvikarie Heilig Geist
Krippe und Krippenfiguren
Von Rüblinghausern erbaut
Die Weihnachtskrippe in Heilig Geist wurde im Jahr 2002 vom Rüblinghauser Norbert Heuel erbaut. Sie ist die dritte Krippe in Heilig Geist und in ihren Ausmaßen deutlich größer als ihre Vorgänger. Sie ist komplett aus Holz gefertigt und wird mittels Lampen von innen beleuchtet. Auf der rechten Seite des Daches befindet sich eine kleine Plattform auf der der Engel steht.
Wie auch die aktuelle Krippe gibt es auch bei den Krippenfiguren eine lange Phase der Entstehung. Ursprünglich bestand die Krippe aus den drei Hauptfiguren Josef, Maria und Jesus. Diese drei Figuren wurden schon in der Anfangszeit der 1968 geweihten Heilig-Geist-Kirche käuflich erworben. Die gleichen Figuren befinden sich auch in der Krippe der ebenfalls 1968 geweihten Sonderner Kirche St. Maria Hilfe der Christen.
Der Rüblinghauser Karl Heuel, der auch den Kreuzweg für die Heilig-Geist-Kirche erschaffen hat, hat in den folgenden Jahrzehnten das Ensemble an Figuren ergänzt. Die von Karl Heuel erstellten Figuren sind mit seinen Initialien versehen. Die Figuren sind aus Holz geschnitzt, mit Putz feiner modelliert und mit Farbe bestrichen. Vor allem die Farbe Braun ist prägend für die Farbgestaltung der Krippenfiguren. Andere Farben wie das Gold bei den Heiligen Drei Königen sind nicht besonders hervorstechend und passen sich hervorragend in die Farbgebung der Figuren an.
Neben zahlreichen Schafen und zwei Hirten zählen zwei Esel und zwei Ochsen zu den Krippenfiguren. Ochse und Esel gibt es jeweils in unterschiedlicher Größe, die an die durch die Krippe gegebenen Platzverhältnisse angepasst sind.
Zu der Größe der anderen Krippenfiguren passen verhältnismäßig Ochse und Esel in der großen Ausführung dazu. Allerdings passen sie wie der Heilige Josef nicht in den aktuellen Stall. Aus diesem Grund steht Josef vor der Krippe.
Als letztes wurde im Jahr 1994 auf Wunsch des damaligen Pfarrvikars Hubertus Schmidt ein großes Kamel von Karl Heuel angefertigt. Die Höhe beträgt über 1 Meter.
Das Kamel gehört mit eigenem Kameltreiber zu der Gruppe der drei Weisen aus dem Morgenland. Eine Besonderheit bei den Figuren der Heiligen Drei Königen ist, dass es insgesamt vier Figuren gibt. Ein König ist dabei in zwei unterschiedlichen Positionen angefertigt. Einmal gibt es ihn in aufrechter Haltung für die Zeit vor dem Festtag der Heiligen Drei Könige (6. Januar). In dieser Zeit befinden sich die Sterndeuter noch auf dem Weg zur Krippe. Die zweite Figur zeigt den König in kniender Position bei der Anbetung des Jesuskindes. Am Tag Epiphanias, wenn die drei Weisen an der Krippe angekommen sind, wird diese Figur neben den anderen zwei der Heiligen Drei Könige an der Krippe aufgestellt.