Orgel in Eigenleistung gebaut
Der Orgelbauer Karl Dasbach baute unentgeltlich diese Orgel in der Stellmacherwerkstatt von Josef Schürholz in Köbbinghausen. Das Holz wurde ebenfalls von diesem kostenfrei bereitgestellt. Außerdem erhielt Karl Dasbach von der Familie Schürholz Kost und Logis. Die Orgel wurde durch ein Orgelfest in der Coca-Cola-Halle von Alfons Lütticke mitfinanziert. Bester Helfer von Karl Dasbach war Anton Lütticke. Im Frühjahr 1965 konnte die Orgel geweiht werden.
Die gebaute Orgel hat eine pneumatische Traktur. Die Membranen wurden von Frauen aus Germinghausen und den Nachbarorten hergestellt. Eine ursprünglich vorhandene Registerwalze und eine Setzeranlage wurden aus gründen der einfacheren Wartbarkeit wieder entfernt. Die Pneumatik der Orgel ist ziemlich empfindlich und störanfällig. Eine Umstellung auf eine elektrische Traktur konnte bis jetzt nicht realisiert werden. Die Register können nur über die Registerwippen gezogen werden.
Die Orgel besitzt insgesamt 12 Register. Diese teilen sich in jeweils 5 Register im Hauptwerk und Oberwerk auf und 2 Register im Pedal. Es gibt eine Manualkoppel vom Schwellwerk ins Hauptwerk. Es können sowohl das Schwellwerk als auch das Hauptwerk ins Pedal gekoppelt werden.
Die Töne kommen im Pedal und im Manual schon bei nur leichtem Herabsenken der Tasten. Die Tasten lassen sich auch nur gerningfügig nach unten drücken, was zu einem flachen Spielgefühl führen. Beim Spielen auf dem Pedal ist darauf zu achten, dass die Taste möglichst gerade getroffen wird, da sonst evtl. der Ton hängen bleibt.
I. Hauptwerk |
C — f”’ |
Prinzipal | 8′ |
Salizional | 8′ |
Oktav | 4′ |
Waldflöte | 2′ |
Mixtur | 1 1⁄3′ 3f. |
Koppel | II — I |
II. Oberwerk |
C — f”’ |
Gedackt | 8′ |
Rohrflöte | 4′ |
Prinzipal | 2′ |
Sifflöte | 11⁄2′ |
Scharf | 1⁄2′ 3f. |
Pedal |
C — d’ |
Subbass | 16′ |
Choralbass | 4′ |
Koppel I — P | |
Koppel II — P |
Spielhilfen |
Handregister |