Lourdes-Grotte im Tiefen Tal bei Stachelau

Neben der Grotte befindet sich eine Schrift­tafel mit folgendem Inhalt:

“Mein Vater Hein­rich Hupertz war von 1943 bis 1945 Soldat bzw. ameri­ka­ni­scher Kriegs­ge­fan­gener in Bolbec / Nordfrankreich.

Bei dem Angriff in den Ardennen im Herbst 1944 war er als einziger Soldat seiner Einheit nicht verwundet worden. Daraufhin hatte er sich vorge­nommen, nach einer gesunden Rück­kehr eine Lourdes-Grotte zu bauen.

Nach längerer Suche nach einem geeig­neten Standort erfuhr er von Hubert Zeppe­n­feld aus Stachelau, dass dessen Sohn, der im Krieg gefallen war, die Absicht hatte, an der heutigen Stelle eine Grotte zu bauen.

Mit dem Grund­stücks­ei­gen­tümer, der Jahn­schaft Lütring­hausen, wurde ein Pacht­ver­trag abge­schlossen. Die Jahres­pacht betrug 1,00 DM.

Gemeinsam mit meinem Vater habe ich die Steine von der Grube Rhonard mit Hand­wagen zur Grotte trans­por­tiert. Durch die Mithilfe meines Onkels Anton Hupertz und mir hat mein Vater dann die Grotte gemauert.

Die kirch­liche Weihe wurde im Früh­jahr 1950 durch Vikar Lohn­mann vorgenommen.

Nach einem Brand und einem Dieb­stahl der Mutter Gottes Statue wurde im Jahre 2000 durch inten­sive Mitar­beit von Georg Nitschke, Erich Sonder­mann, Bert­hold Hupertz und mir eine Neuge­stal­tung vorgenommen.

Die Herkunft der ange­brachten Gedenk­ta­feln ist teil­weise unbekannt.

Am 1. Juni 2000 fand eine Andacht aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Grotte durch Pastor Grae­fen­stein von der Pfarr­ge­meinde St. Marien in Olpe und der Mitwir­kung des Gesang­ver­eins Stachelau statt. Es nahmen ca. 100 Personen teil.

Günter Hupertz, Olpe-Rhode im Jahr 2004”

 

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