Eisen­­­barth-Orgel in der neuen Kirche in Drolshagen

Orgel aus dem Jahr 2024

Im Zuge des Umbaus der St.-Clemens-Kirche in Drol­s­hagen wurde auch die zweite Orgel erneuert. Ein Neubau der Orgel­bau­firma Eisen­barth aus Passau konnte durch eine sehr groß­zü­gige Einzel­spende ermög­licht werden. Erschwe­rend zum Orgelbau kam neben Corona auch noch die Insol­venz der Orgel­bau­firma und der Firma für die Elek­trik hinzu.

Die Orgel besitzt 36 Register. 7 stammen aus der alten Orgel. Diese wurden im Zuge des Orgel­um­baus im Jahr 1981 von der Orgel­bau­firma Pader­borner Orgelbau Miklis und Breim­horst gebaut. 6 Register befinden sich im Rück­po­sitiv. Im Pedal wurde der Prin­ci­pal­bass 16′ wiederverwendet.

3 Register im Pedal sind Exten­sionen. Hier erwei­tern die Register Gedeckt­bass, Choral­bass und Trom­pette die tieferen Register Subbass, Octav­bass und Bombarde nach oben hin. Wie die andere Orgel in der Kirche besitzt auch diese ein Glockenspiel.

Die Orgel hat 4 Orgel­werke nämlich Haupt­werk, Schwell­werk, Rück­po­sitiv und Pedal. Das Schwell­werk ist im Geiste fran­zö­si­scher Orgeln gebaut und zwei­ge­teilt koppelbar. Beson­ders zu erwähnen ist der Setzer der Firma Baum aus Euskir­chen. Es gibt einen großen Setzer, der eine Regis­trie­rung auf Basis von Musik­stü­cken ermög­licht. Man kann hier ziem­lich einfach eine Regis­trie­rung einsetzen, falls man eine in der Reihe vergessen hat. Das ist bei tradi­tio­nellen Setzer­an­lagen mit großem Aufwand verbunden.

Der kleine Setzer bietet insbe­son­dere für den alltäg­li­chen Gebrauch in Gottes­diensten auch Gast­or­ga­nisten eine einfache Möglich­keit eine Regis­trie­rung vorzu­nehmen über 9 freie Kombinationen.

Außerdem ist beson­ders an der Orgel, dass jedes Orgel­werk frei einem Manual zuord­nenbar ist. Norma­ler­weise ist allein aus der Historie des Orgel­baus ein Manual fest mit einem Orgel­werk verbunden. Dies ist jedoch für den Orga­nisten oft anstren­gend, wenn er ein weit oben liegendes Manual wie das Schwell­werk für ein Stück haupt­säch­lich spielt.

Es gibt außerdem bei der Orgel frei einstell­bare Inter­vall- und Oktav­kop­peln. Die Register der Orgel befinden sich auf der linken Seite. Auf der Rechten sind die Register für die Orgel in der Basi­lika. Die Register sind symme­trisch ange­ordnet. Auf beiden Seiten liegen zum Beispiel die Zungen­re­gister innen. Außen liegen die größten Lippen­pfei­fen­re­gister und werden nach innen kleiner. Man kann somit auch von diesem Spiel­tisch aus beide Orgel parallel spielen.

Es sind verschie­dene Profile für die Tremu­lanten über das Display des großen Setzers einstellbar.

Die Tasten der 4 Manuale sind aus Holz. Die Ober­tasten sind hell, die Unter­tasten dunkel.

Haupt­werk

C — g”’

Bourdon 16′
Prin­cipal 8′
Flûte harmo­nique 8′
Gamba 8′
Octave 4′
Spitz­flöte 2
Doublette 2′
Mixtur 3f. 113
Trom­pete 8′
Glocken­spiel (frei zuord­nenbar)

Schwell­werk I

C — g”’

Gedeckt 8′
Sali­cional 8′
Unda maris 8′ ab c0
Flûte traver­sière 4′
Nazard 223
Octavin 2′
Tierce 135′ ab ab g0
Haut­bois 8′
Tremolo

Schwell­werk II

C — g”’

Geigen­prin­cipal 8′
Geigen­prin­cipal 4′
Trom­pette harmonique 8′

Rück­po­sitiv

C — g”’

Amorosa 8′
Rohr­flöte 8′ (1981)
Praes­tant 4′ (1981)
Flöte 4′ (1981)
Block­flöte 2′ (1981)
Quinte 113′ (1981)
Cimbel 3f. 1′
Krumm­horn 8′
Tremolo

Pedal

C — f’

Okto­bass 32′ (C‑H akus­tisch, ab c0 aus Prin­zi­pal­bass 16′)
Prin­ci­pal­bass 16′ (1981)
Subbass 16′
Octav­bass 8′
Gedeckt­bass 8′ (Ext. Subbass 16′
Choral­bass 4′ (Ext. Octav­bass 8′)
Bombarde 16′
Trom­pette 8′ (Ext. Bombarde 16′)
Tremolo

Spiel­hilfen

Freie Zuord­nung Werk zu Manual
weitere frei einstell­bare Oktav- und Inter­vall­kop­peln über Setzeranlage
verschie­dene Tremoloprofile
großer Setzer
kleiner Setzer mit 9 freien Kombinationen
3 Schlüssel
USB-Anschlüsse
Regis­ter­cre­scendo
elek­tri­sche Schleifladen
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