St. Aloy­sius Wegeringhausen

Die Geschichte der Kapelle St. Aloy­sius in Wegeringhausen

  • Grund­stein­le­gung am 25. März 1894 am Festtag Maria Verkündigung.

  • Weihe des Gottes­hauses am 27. Oktober 1895 durch Dechant Fischer, Drolshagen.

  • Am 02. Februar 1951, am Fest Maria Lichtmeß, wurde in der Wegering­hauser Kapelle durch Dechant Klee­schulte das ewige Licht entzündet.

  • Eine wesent­liche Erwei­te­rung der Kapelle mit Anbau einer Sakristei und eines Jugend­heimes erfolgte im Jahre 1952.

  • Errich­tung eines neuen Altares im Jahre 1957. Die Urkunde hierzu, verfasst vom dama­ligen Pfarrer Alois Becker, hat folgenden Text:

    Dank des reli­giösen Eifers und der Opfer­freu­dig­keit der Kapel­len­ge­meinde Wegering­hausen wurde in der Kapelle St. Aloy­sius der neue Altar nach dem Plan des Archi­tekten Zill­gens errichtet. Möge von dieser hl. Opfer­stätte reicher Himmels­segen in die Häuser, Fami­lien und Herzen fließen.

    Drol­s­hagen, 22. Dezember 1957
    Becker, Pfarrer

  • Ein Blitz­schlag zerstörte am 10.Juli 1967 das Dach­rei­ter­türm­chen der Kapelle und die elek­tri­sche Anlage. Der Neubau eines frei­ste­henden Turmes erfolgte in den Jahren 1969/1970. Pater Aloy­sius Lütticke, gebürtig aus Wegering­hausen, der als Missionar in Argen­ti­nien tätig war, weihte das Bauwerk ein.

  • Die große Kapel­len­re­no­vie­rung in den Jahren 1979/1980 verschaffte der Kapelle ihr heutiges Aussehen. Vom Fußboden bis zur Decken­be­ma­lung wurde die Kapelle reno­viert und neu gestaltet. Mit einem neuen Dach, neuen Fens­tern und neuer Heizung, einen umge­stal­teten Chor­raum und einer neuen Orgel­em­pore schuf sich die Kapel­len­ge­meinde eine würdige und schöne Andachtsstätte.

  • Die Gesamt­pla­nung und Baulei­tung dieser wie auch der folgenden Baumaß­nahmen oblag dem Archi­tek­tur­büro Gerold A. Ringelhan, Wenden-Gerlingen.

  • Am 14. September 1991 wurden nach jahre­langen Planungen, die von großer Spen­den­be­reit­schaft der Gemein­de­mit­glieder begleitet wurden, in der Eifeler Glocken­gie­ßerei Brock­scheid drei Bron­ze­glo­cken gegossen. Die alte Stahl­glocke von 1894 wurde bei dieser Gele­gen­heit restau­riert. Die Kapelle verfügt seit Weih­nachten 1991 – zum Heilig­abend läuteten die Glocken zum ersten Mal – über ein sehr harmo­ni­sches und schönes Geläut. Die einzelnen Glocken sind:

    • Heiliger Clemens, 475 kg, rund 85 cm Durch­messer, Schlagton c“
    • Heiliger Hubertus, 363 kg, rund 76 cm Durch­messer, Schlagton d“
    • Heilige Maria, 284 kg, rund 67 cm Durch­messer, Schlagton e“
    • Heiliger Aloy­sius, 68 kg, rund 51 cm Durch­messer, Schlagton a“
      (alte Stahl­glocke von 1894)
  • In den Jahren 1995 –1997 wurden die gesamten Außen­an­lagen der Kapelle im Rahmen der seiner­zeit gleich­zeitig durch­ge­führten Dorf­er­neue­rungs­maß­nahme neu gestaltet. Mit Förder­mit­teln des Erzbis­tums Pader­born, der Stadt Drol­s­hagen und des Landes Nord­rhein-West­falen wurde das gesamte Umfeld der Kapelle erheb­lich verbes­sert und neu gestaltet. In diesem Zusam­men­hang wurden große Eigen­leis­tungen durch Mitglieder der Kapel­len­ge­meinde sowohl manuell als auch finan­ziell erbracht.

  • Dank eines beson­deren Umstandes konnte im Früh­jahr 1992 eine 5‑registerige Pfei­fen­orgel aus dem Privat­be­sitz einer Reeder­fa­milie aus Emden erworben werden. Diese ersetzte die seit 1962 in der Kapelle benutzte elek­tro­ni­sche Orgel. Die Pfei­fen­orgel, herge­stellt durch die Firma Stock­mann, Werl, wurde 1996 um ein 6. Register erwei­tert. Die Gemeinde verfügt damit über ein klang­lich gutes und optisch schönes Instru­ment zur Beglei­tung des Gemeindegesangs.

  • Als nächste größere Maßnahme erfolgte im Jahre die Neube­schaf­fung der Bänke. Die optisch und hand­werk­lich hervor­ra­gend gestal­teten Bänke wurden von Archi­tekt Gerold A. Ringelhan, Wenden-Gerlingen entworfen und von der orts­an­säs­sigen Schrei­nerei Alois Wolf herge­stellt. Die erheb­li­chen Kosten wurden allein durch Spenden der Gemein­de­mit­glieder aufgebracht.

  • Im Herbst des Jahres 2008 wurde der komplette Innen­raum der Kapelle reno­viert. Die Arbeiten begannen im Oktober und dauerten knapp zwei Monaten, während denen die Kapelle komplett geschlossen war. Pünkt­lich zum Beginn des neuen Kirchen­jahres, d.h. zum ersten Dezember erstrahlte die Kapelle dann wieder im neuen Glanz.

  • 2015 drohte dem Wegering­hauser Gottes­haus Unge­mach, weil die Stand­si­cher­heit der 1954 erst­mals errich­teten alten Bruch­stein-Mauer unter­halb der Kapelle hin zur Land­straße nicht mehr gewähr­leistet war. Durch das Anbringen von Titan­an­kern in 64 Bohr­lö­chern, die mit einem spezi­ellen Anker­mörtel verfes­tigt wurden und dem Aufbringen eines ca. 100 Quadrat­meter großen Draht­ge­flechts konnte schließ­lich die Mauer wieder stabi­li­siert und das Heraus­bre­chen von einzelnen Mauer­steinen verhin­dert werden. Die gesamte Maßnahme wurde durch die Stadt Drol­s­hagen finan­ziert, die auch Eigen­tü­merin des Mauer­bau­werks ist.

  • Seit 2016/2017 erstrahlt die St. Aloy­sius-Kapelle in den Abend- und Morgen­stunden im neuen Licht — denn in diesen Jahren wurden Außen­strahler vor dem Gebäude und Turm ange­bracht. 2020 erhielt die Kapelle eine neue Innen­be­leuch­tung, was durch die Abgabe eines Teils der Altbe­leuch­tung in der Pfarr­kirche im Zuge der dortigen Groß­re­no­vie­rung ermög­licht wurde. Diese Beleuch­tungs-Projekte wurden zudem durch Privat­spenden von Gemein­de­mit­glie­dern und viel ehren­amt­li­chen Einsatz bei den Instal­la­tionen ermöglicht.

In der Kapelle St. Aloy­sius Wegering­hausen hängt ein geschnitzer Kreuzweg.

2019 feierte die Wegering­hauser Kapel­len­ge­meinde ihr 125-jähriges Jubi­läum. Hierzu wurde auch eine neue Kapel­len­chronik erstellt, die die vielen kurz ange­ris­senen Maßnahmen näher aufgreift, aber auch das gesamte Gemein­de­leben der kleinen Kapel­len­ge­mein­schaft wider­spie­gelt. Rest­ex­em­plare sind noch über den Wegering­hauser Kapel­len­vor­stand erhältlich.

Alle Gäste aus nah und fern sind zum Besuch der Kapelle, die ganz­tägig geöffnet ist, herz­lich eingeladen!

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