Freun­des­kreis Hl. Land Drolshagen

Über uns

Wir kennen das Heilige Land von Pilger­reisen. Die Probleme im Zusam­men­leben der Völker und Reli­gionen haben wir selbst erlebt. Krieg und Gewalt beherr­schen die Region. 2003 haben wir unseren Verein gegründet, um kirch­li­chen und sozialen Einrich­tungen zu helfen, den fatalen Teufels­kreis von Gewalt und Gegen­ge­walt zu über­winden. Es gibt Orte der Hoff­nung, der Versöh­nung und des fried­vollen Mitein­an­ders. Ihnen geben wir Unterstützung. 

Zwei dieser Orte — die Kinder­krippe in Beth­lehem und das St. Vincent Kinder­heim für Behin­derte — möchten wir Ihnen kurz vorstellen:



St. Vincent in Ain Karem

Das Heim für behin­derte Kinder und Jugend­liche liegt im Südosten von Jeru­salem. Ain Karem ist der Ort, in dem Maria ihre Cousine Elisa­beth besucht hat, als beide schwanger waren.

60 Kinder mit schwersten körper­li­chen und geis­tigen Behin­de­rungen werden dort von Sr. Katha­rina, fünf weiteren Vinzen­ti­nerinnen und ihren Helfern bis zum 18. Lebens­jahr liebe­voll betreut. Es handelt sich um christ­liche, musli­mi­sche und jüdi­sche Kinder aus Israel. Achtung und Respekt vor jedem Kind — auch Behin­derte sind Geschenke Gottes — und das Streben nach Verbes­se­rung der Lebens­qua­lität sind wich­tige Grund­sätze des Hauses.


Da die Kinder geistig und körper­lich sehr schwer behin­dert und in allen tägli­chen Bedürf­nissen auf andere ange­wiesen sind, braucht das Heim rund um die Uhr genü­gend Arbeits­kräfte zur tägli­chen Grund­pflege wie Baden, Anziehen, Füttern, Wech­seln, Aufheben, Umla­gern, Kran­ken­pflege usw. Dazu kommt die fach­liche thera­peu­ti­sche und heil­päd­ago­gi­sche Förde­rung, die unter keinen Umständen vernach­läs­sigt werden darf.

Der Bedarf an Hilfs­mit­teln ist riesig, z.B. an Roll­stühlen, Korsetts, Arm- und Fußstützen, Gehilfen, Absaug­ge­räte, Fieber­ther­mo­meter, Kompressen usw.

Jede Spende hilft! — Bitte helfen auch Sie!


 


Schwester Sophie kümmert sich um jedes einzelne Kind

Mehr als 2000 Jahre nach Chriosti Geburt teilen im Hl. Land viele Kinder Jesu Schicksal. Geboren unter drama­ti­schen Umständen haben Sie nur eine Chance für eine glück­liche Zukunft:

In der Crèche, der Kinder­krippe in Beth­lehem kümmert sich Sr. Sophie mit ihren Mitar­bei­tern aufop­fernd und liebe­voll um die Schwächsten der Schwa­chen — Findel­kinder und sons­tige unge­wollte Kinder. Die meisten kommen unter­ernährt, krank und trau­ma­ti­siert. Liebe­volle Zuwen­dung hilft ihnen, schreck­lichste Erfah­rungen zu Verarbweiten.

Wir wollen dafür sorgen, dass möglichst viele Kinder die Chance haben, in Liebe und Gebor­gen­heit aufzu­wachsen. Doch die Lage in Beth­lehem ist kata­stro­phal. Die Menschen sind einge­sperrt hinter Mauern und Stachel­draht, wie Tiere im Zoo. Die Kinder leiden am meisten. Sie brau­chen drin­gend Unter­stüt­zung. Darum bitten wir Sie herz­lich! Ihre Spende — gleich ob groß oder klein — trägt dazu bei, den Kindern das zu schenke, was durch nichts zu ersetzen ist: eine behü­tete Kindheit.

 


Wir wollen die Mauern durch­bre­chen, alles, was im Heiligen Land trennt und Frieden verhindert.

Mitglied im Freu­des­kreis Hl. Land kann jeder werden. Der Jahres­bei­trag beträgt 10,- Euro.

Gern nehmen wir natür­lich Spenden von Mitglie­dern und Nicht­mit­glie­dern an und stellen dafür vom Finanzamt aner­kannte Beschei­ni­gungen aus. Wir garan­tieren, dass sämt­liche Spenden bei den sozialen und kirch­li­chen Einrich­tungen, die wir fördern, ankommen und nicht 1 Cent für Verwal­tungs­ar­beit verbraucht wird.

Johannes Müller, Vorsitzender
Norbert Rosen­busch, 2. Vorsitzender


Unsere Bank­ver­bin­dung:

Freun­des­kreis Hl. Land Drolshagen

Spar­kasse Drol­s­hagen
IBAN: DE53 4625 0049 0005 0235 36

Volks­bank Drol­s­hagen
IBAN: DE08 4626 1822 0033 8730 01

Ansprech­partner:

Johannes Müller

Börsch­strasse 14
57489 Drolshagen

Tel: 02761 / 71622

Berichte

Schwester Sophie zu Besuch im Kirch­spiel Drolshagen

Mitte September war Schwester Sophie zusammen mit ihrer Mitschwester Murina zu Gast bei uns im Kirch­spiel Drol­s­hagen und beim Freun­des­kreis Hl. Land. Bekannt bei den Drol­s­ha­genern ist die 81-jährige Nonne vom Orden St. Vinvent de Paul im Heiligen Land vor allem als Leiterin der Kinder­krippe in Beth­lehem, der Crèche, wo Schwester Sophie sich zusammen mit Ihren Mitschwes­tern seit 25 Jahren um ausge­setzte Kinder kümmert. Einige hundert Babys und Klein­kinder hat sie dort vor dem Tode bewahrt, indem sie sie auf den Straßen und teil­weise aus Müll­ei­mern aufge­sam­melt hat oder ihre Mütter bis zur Entbin­dung verborgen hielt, um die Kinder dann in ihre Crèche aufzunehmen.

Durch ihre Arbeit sind die Schwes­tern von St. Vincent de Paul sowohl in der Geburts­stadt Jesu als auch über deren Grenzen hinweg bis nach Europa bekannt. Sie kämpfen für ihre Waisen­kinder wie eine Löwin um ihr Junges. Selbst israe­li­sche Besat­zungs­sol­daten haben Hoch­ach­tung von Schwester Sophie. Die Einwohner von Beth­lehem, Christen als auch Moslems, nennen sie deshalb auch liebe­voll Schwester Theresa von Beth­lehem. Beob­achtet man Schwester Sophie, so strahlt sie eine unend­liche Güte aus, geprägt von christ­li­cher Nächs­ten­liebe und unver­wüst­li­chem Humor. Wenn sie aber Wider­stand verspürt, dann wird sie hart­nä­ckig und streitet um “ihre” Kinder — wenn es sein muss auch gegen die Inhaber der Macht. Die Kinder­krippe ist ihr Lebens­werk. Ihr Glaube schenkt ihr die dazu notwen­dige Kraft und Hoff­nung — auch in hoff­nungs­losen Situationen.

Die Crèche bietet Kinder bis zu sechs Jahren ein zuhause. Die Schwes­tern helfen bei der Vermitt­lung von Pfleg­schaften oder Adop­tionen oder bringen diese — nach Errei­chen der Alters­grenze von sechs Jahren — in anderen sozialen Einrich­tungen unter.

Das Kirch­spiel Drol­s­hagen und beson­ders der Freun­des­kreis Hl. Land unter­stützen seit vielen Jahren die Arbeit von Schwester Sophie und Ihren Mitschwes­tern. Ein Besuch in der Kinder­krippe zählt deshalb grund­sätz­lich zum Programm, wenn Pilger­gruppen der Kirchen­ge­meinde das Heilige Land besu­chen. Wer einmal in dem Haus am Rande der Beth­le­hemer Altstadt war, dem hinter­lässt es einen blei­benden Eindruck. Manche Besu­cher haben anschlie­ßend ihr Leben neu ausgerichtet.

Den Besuch im Kirch­spiel Drol­s­hagen hat Schwester Sophie unter anderem dazu genutzt, um über ihre Arbeit zu infor­mieren. In zwei Sonn­tags­messen in der St. Clemens hat sie sich für die jahre­lange Unter­stüt­zung durch die Gemeinde bedankt und um weitere Hilfe für die Kinder der Crèche gebeten.

Am darauf­fol­genden Montag hat sie eine 6. Klasse der Haupt­schule in Drol­s­hagen besucht. Die Kinder dort hatten vor Weih­nachten 500 Euro gesam­melt und für die Kinder­krippe gespendet, wofür sich Schwester Sophie noch mal ganz herz­lich bedank hat und den Kinder berichtet hat, welche Hilfe vor Ort mit dem von ihnen gespen­deten Geld möglich ist. Die Kinder der 6. Klasse spürten, dass es sich um eine ganz beson­dere Frau handelt und waren begeis­tert. Nach dem Besuch sagte ein Junge: “Wenn wir wieder sammeln, müssen 1000 € herauskommen.”

Bei einem Begeg­nungs­abend mit Mitglie­dern des Freun­des­kreis Hl. Land Drol­s­hagen konnten Schwester Sophie 21.000 Euro für ihre Insti­tu­tionen über­geben werden. Diese groß­zü­gige Spende kommt zum einen der Crèche, zum anderen aber auch den weiteren Arbeiten der Schwes­tern von St. Vincent de Paul zu Gute, wie dem Behin­der­ten­heim in Ain Karem oder dem Waisen­haus in Betha­nien, in welchem viele Findel­kinder nach dem sechsten Lebens­jahr ihre Heimat finden. Ein Teil des Geldes wir aber sicher­lich auch der neuen Wirkungs­stätte von Schwester Sophie im Libanon förder­lich sein.

Aufgrund ihres Alters über­gibt Schwester Sophie die Leitung der Crèche an ihre Nach­fol­gerin, Schwester Elisa­beth und wird schweren Herzens Beth­lehem und die Kinder verlassen. Sie wird aber als Botschaf­terin den Waisen­kin­dern immer verbunden bleiben. Zum Jahres­ende wird sie dann eine neue Aufgabe im Libanon beginnen, wo sie ein Alten­heim für Obdach­lose und Arme leiten wird.

Das Kirch­spiel Drol­s­hagen bedank sich noch mal ganz herz­lich bei Schwester Sophie für ihren Besuch hier bei uns sowie für die geleis­tete Arbeit in der Crèche und wünscht ihr für die neue Wirkungs­stätte alles Gute. Die Gemeinde wird auch weiterhin die Arbeiten von ihr und ihren Mitschwes­tern unterstützen.

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