Liebe Leserinnen, liebe Leser
Was gibt es Schöneres? Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und es ist eine Stunde freie Zeit für mich da. Das ist für mich immer der Zeitpunkt, wo ich meine Laufschuhe schnüre. Laufen ist etwas Wunderbares, es befreit, macht den Kopf frei und ich fühle mich richtig lebendig.
In den letzten Wochen ist mir zwei oder dreimal etwas Interessantes passiert. Meine Laufrunde führte mich am Mutter Gottes Häuschen in der Kimicke vorbei und genau, als ich diesen Punkt passierte, hatte ich einen „Geistesblitz“ für meine Arbeit als Gemeindereferentin. Das kann Zufall sein. Aber für mich bedeutet es etwas, wenn sich in meinem Kopf genau in dem Moment etwas rührt, wenn ich an der Mutter Gottes vorbeilaufe.
Darüber lohnt es sich einmal genauer nachzudenken. Maria, die Mutter Jesu, eine Person, die wir gerade im Mai besonders verehren. Das einfache Mädchen aus Galiläa, das „Ja“ zu der Botschaft Gottes gesagt hat und Jesus, den Sohn Gottes, auf die Welt gebracht und großgezogen hat. Die Frau, die immer an der Seite ihres Sohnes, Jesus, gestanden hat. Die Höhen und Tiefen mitgegangen ist. Die erlebt hat, wie Jesus am Palmsonntag noch jubelnd wie ein König in Jerusalem begrüßt worden ist. Sie muss wenige Tage später den Kreuzweg gehen und ihren Sohn bis in den Tod begleiten.
Diese Unerschütterlichkeit ist schon bewundernswert. Ich glaube, dass wir Menschen genau deshalb bei Maria Halt und Trost suchen und dass wir in Maria eine starke Begleiterin in unserem Leben haben, die auch uns durch all unsere Höhen und Tiefen tragen kann.
Das ein schöner Gedanke:
Da ist eine, die mitläuft, wenn ich meine Runden drehe.
Da ist eine, die mitgeht, auf meinem Lebensweg.
Da ist eine, die mir Ruhe gibt, wenn ich außer Atem bin.
Da ist eine, die für mich da ist.
Herzliche Grüße
Britta Enders
(Olpe)