Gedanken zum Tag – 27. April 2025 – 2. Sonntag der Oster­zeit – Weißer Sonntag

27. Apr. 2025

An den Sonn­tagen nach Ostern finden tradi­tio­nell die Erst­kom­mu­nionen in den katho­li­schen Kirchen­ge­meinden statt. Immer noch ein wich­tiges Datum für viele Fami­lien, deren Kinder in die dritte Klasse gehen. Jetzt dürfen sie an der Eucha­ristie teil­nehmen. In unserem Pasto­ralen Raum Olpe-Drol­s­hagen gehen dieses Jahr insge­samt 190 Kinder zur Erst­kom­mu­nion. Heute und am nächsten Sonntag finden in 7 Kirchen feier­liche Erst­kom­mu­ni­on­feiern mit 164 Kindern statt. 26 Kinder haben sich dazu entschieden, die Kommu­nion an den Sonn­tagen nach dem Weißen Sonntag in vier Fami­li­en­got­tes­diensten in ihren Wohn­orten zu empfangen.
Ich habe einige Mitglieder des Pasto­ral­teams, die eben­falls in der Erst­kom­mu­ni­on­vor­be­rei­tung tätig sind, gebeten, ganz spontan einen kurzen Gedanken zum Weißen Sonntag und zur Erst­kom­mu­nion aufzuschreiben.

Marie-Chris­tine Zeppe­n­feld, Gemeindereferentin:
„Es gibt kein Fest im Leben, bei dem die Kinder so im Mittel­punkt stehen, wie am Tag ihrer Erst­kom­mu­nion. Dieses Fest werden sie immer in Erin­ne­rung behalten. Es ist schön zu sehen, wie sich die Eltern auf dem Vorbe­rei­tungsweg der Kinder, als Kate­cheten enga­gieren. Ein Dank an die vielen Menschen in unseren Gemeinden, die in unter­schied­li­cher Funk­tion dabei helfen, dass dieser Tag für die Kinder so beson­ders wird.“

Pfarrer Johannes Hammer:
„Im Rahmen der Erst­kom­mu­ni­on­vor­be­rei­tung freue ich mich immer wieder auf die Begeg­nung mit den Kindern, deren Eltern und den Lehrern und Lehre­rinnen der betei­ligten Grund­schulen. Ich merke, dass der gelebte christ­liche Glaube durch viele Menschen, die sich gleich­zeitig in der Vorbe­rei­tungs­zeit einbringen, erst richtig lebendig und span­nend wird.“

Pastor Fried­helm Rüsche:
“Vor 55 Jahren bin ich zur Erst­kom­mu­nion gegangen. Vieles war damals wie heute: Ich war im 3. Schul­jahr, es war ein fest­li­cher Gottes­dienst in der Kirche, Verwandte kamen zu Besuch, Glück­wün­sche und Geschenke gab es in großer Zahl. Ich kann mich noch gut an den 5. April 1970 erin­nern. Es war für mich der größte Tag in jenem Lebens­ab­schnitt, den man Kind­heit nennt. Ich freue mich jedes Jahr darüber, dass dieses Ereignis der Nähe Gottes auch heute noch in Kindern und Fami­lien eine unver­gess­liche Wirkung entfalten kann.”

Pastor Antonio Calabrese:
„Schon seit fast 30 Jahren darf ich als Priester Kinder auf ihrem Weg zur Erst­kom­mu­nion begleiten und vorbe­reiten. In unter­schied­li­chen Gemeinden und auf unter­schied­li­chen Wegen und Vorbe­rei­tungs­formen. Dabei kann ich natür­lich nicht sagen, welche Vorbe­rei­tungs­form die Beste ist. Die Projekt­tage in den Schulen und die Kommu­ni­on­s­ams­tage in Drol­s­hagen sind aber bei den Kindern und Fami­lien gut ange­nommen worden. Aber auch, dass sich die Kinder in klei­neren Gruppen treffen, ist wichtig. Die Weggot­tes­dienste sind auch eine gute Form der Vorbe­rei­tung. In Isering­hausen und Schrei­bershof habe ich immer wieder enga­gierte Eltern gefunden, die mich als Priester bei der Erst­kom­mu­ni­on­vor­be­rei­tung unter­stützen. Das finde ich ganz wichtig. In Isering­hausen gibt es auch seit vielen Jahren, mit unter­schied­li­cher Beset­zung, ein enga­giertes Litur­gie­team, das dort einige wich­tige Aufgaben über­nimmt. Entschei­dend ist für mich, neben der Vermitt­lung von Glau­bens­wissen und Gemein­schafts­er­fah­rung, immer auch die Einbin­dung der Fami­lien und Eltern. Denn jede Erst­kom­mu­ni­on­vor­be­rei­tung ist auch immer eine fami­li­en­pas­to­rale Ange­le­gen­heit. Der Erst­kom­mu­ni­ontag ist immer ein beson­derer Tag, an dem im Kreis der Familie, Verwandten und Bekannten auch ein fest­li­ches Mahl gehalten wird. Eines aber ist mir sehr wichtig: Wir nehmen nicht nur “etwas” – ein Stück­chen Brot – sondern wir nehmen eine “Person” – Jesus Christus – in uns auf. Wie der Körper durch die leib­liche Speise aufge­baut und gestärkt wird, so ist die Kommu­nion Nahrung für unser geist­li­ches Leben, ganz beson­ders auch dann, wenn wir müde und mutlos geworden sind, in unserem Leben keine Perspek­tiven mehr sehen; dann kann diese geist­liche Nahrung uns helfen, an Leib und Seele zu gesunden. Wenn auch nur ein “Biss­chen” von dieser Glau­bens­er­fah­rung bei den Kindern und deren Fami­lien hängen bleibt, ist schon vieles erreicht!“

In diesem Sinn wünschen wir allen Erst­kom­mu­ni­on­kin­dern, dass die erste heilige Kommu­nion, die sie in diesem Jahr empfangen, der Beginn einer lebens­langen Freund­schaft mit Jesus wird und der Anfang eines gemein­samen Weges.
Herz­liche Glück­wün­sche an alle Erst­kom­mu­ni­on­kinder und ihre Eltern!

Gerlind Kaptain
(Gemein­de­re­fe­rentin)

 

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