Gedanken zum Tag — 26. Februar 2023 — Erster Fastensonntag

26. Feb 2023

Unver­hofft kommt oft

Liebe Lese­rinnen und Leser,

die Fasten­zeit hat begonnen und heute begehen wir den ersten Fasten­sonntag. In der Fasten­zeit bereiten wir uns auf das höchste christ­liche Fest vor.

Direkt vor der Fasten­zeit ist es gute (nicht nur) katho­li­sche Tradi­tion, auch ein Fest zu feiern und es im Karneval noch mal so richtig krachen zu lassen. So sollte an Altweiber auch im Kinder­garten, den unsere Kinder besu­chen, ordent­lich gefeiert werden. Die Kinder durften in Verklei­dung kommen und für die Eltern gab es ein Eltern-Steh-Café mit Sektempfang.

Leider ist diese kalte Jahres­zeit auch eine Zeit, in der insbe­son­dere Kinder­gar­ten­kinder sehr oft krank sind. Wer Kinder in diesem Alter hat oder mal hatte, weiß sicher, wovon ich rede. So hatten auch unsere Kinder wieder „Hier!“ geschrien und konnten an Altweiber nicht in den Kinder­garten gehen. Der gerade Zwei­jäh­rigen machte das noch nicht so viel aus, doch der Vier­jäh­rige fand es doch sehr schade, dass er keinen Karneval im Kinder­garten feiern durfte. Und meiner Frau und mir tat das natür­lich auch sehr leid für die beiden.

Womit wir absolut nicht gerechnet hatten: Am Altweiber-Donnerstag stand morgens eine Geschenk­tüte vor unserer Haustür. Eine sehr liebe befreun­dete Familie hatte diese mit Knab­be­reien, Luft­schlangen, Luft­bal­lons und Knick­lich­tern bestückt und dorthin gestellt. Außerdem enthielt die Tüte einen kleinen Zettel. Darauf stand: „Lieber Hannes, liebe Tilda! Wenn ihr nicht zum Karneval könnt, kommt der Karneval zu euch! Gute Besse­rung …“. Unsere Kinder haben sich riesig über die Sachen gefreut und meine Frau und ich mussten fast eine Träne verdrü­cken ange­sichts dieser tollen Über­ra­schung, die wir so bald sicher­lich nicht vergessen werden.

Durften Sie auch schon einmal so etwas erleben? Dann wissen Sie, wie toll das ist. Und wenn nicht, dann wünsche ich es Ihnen! Und viel­leicht denken Sie ja auch einmal darüber nach, selber tätig zu werden und gute Freunde oder Fami­li­en­mit­glieder so zu über­ra­schen. Ich glaube, dass es auch ein tolles Gefühl sein muss, anderen eine solche Freude zu bereiten.

Viel Freude beim Über­ra­schen (lassen) wünscht Ihnen

Frank Neuhaus
(Gemein­de­mit­glied aus Olpe)

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