Gedanken zum Tag – 21. März 2021, 5. Sonntag der Fastenzeit

21. März 2021

Warum noch kirch­lich heiraten?
„Ich nehme dich an und verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesund­heit und Krank­heit. Ich will dich lieben, achten und ehren, alle Tage meines Lebens.“

Liebe Lese­rinnen und Leser,

am 5. September 2020 haben mein Mann und ich uns gegen­seitig das oben zitierte Verspre­chen bei der kirch­li­chen Trauung in einer wunder­schönen Kirche im Hoch­sauer­land gegeben. Wir waren als Mess­die­nerin in Olpe und als Pfad­finder in Meschede in unserer Kind­heit in der Kirche aktiv und sind auch heute noch Gott verbunden. Für uns war es daher selbst­ver­ständ­lich, uns kirch­lich trauen zu lassen und die Ehe unter Gottes Segen zu stellen. Warum? Das haben wir uns zunächst nicht gefragt.

Das Trau­ge­spräch mit dem Pfarrer an unserem Wohnort in Düssel­dorf fand dann im letzten Sommer statt. Wir wussten nicht, was uns erwarten wird und wie so ein Gespräch wohl ablaufen würde. Nach einem netten Kennen­lernen stellte uns der Pfarrer die Frage, was wir an dem anderen schätzen und warum wir heiraten wollen. Da brauchten wir nicht lange über­legen. Wir antwor­teten, dass wir uns lieben, dass wir den Weg des Lebens für immer gemeinsam gehen wollen, dass wir uns vertrauen und dass wir eine Familie gründen wollen. Und das alles wollen wir unter den Segen Gottes stellen.

Der Pfarrer erwi­derte daraufhin, dass unsere Vorstel­lungen den vier Säulen der Ehe entsprechen:

Für immer – der Bund für das ganze Leben;
Gemeinsam mit Gott;
Lebens­lange Treue – die ausschließ­liche Bindung an den Ehepartner;
Die bewusste Entschei­dung für Kinder und der Wille, sie im christ­li­chen Glauben zu erziehen.

Erst dann wurde uns erst richtig bewusst, welche Auswir­kungen das Verspre­chen vor Gott haben wird und wie wichtig uns Gottes Segen dabei ist. Er wird uns Kraft geben und uns mit seiner schüt­zenden Hand begleiten. Dieser gemein­same Weg mit Gott macht uns mutig und zuversichtlich.

So spra­chen wir an unserem Hoch­zeitstag den Trau­spruch sehr bewusst und fühlten eine unbe­schreib­liche inner­liche Freude mit dem Wissen, dass wir von nun an für immer in dem Bund der Ehe verbunden sind und dabei immer auf Gottes Liebe vertrauen können.

Ganz gleich in welcher Lebens­si­tua­tion Sie sich auch befinden – ich wünsche Ihnen, dass auch Sie immer auf Gottes Liebe vertrauen können.

Herz­liche Grüße
Marie-Theres Grosche
(Gemein­de­mit­glied aus Olpe; wohnt derzeit in Düsseldorf)

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