Am kommenden Freitag findet die mittlerweile fünfte Nacht der Lichter in St. Martinus Olpe statt. Jedes Jahr verständigt sich das Team auf ein Thema. Und jedes Jahr scheint die Thematik des Friedens noch aktueller, noch drängender. Kaum eine Sehnsucht entfaltet in diesen Tagen mehr Kraft in uns als die Sehnsucht nach Frieden und Miteinander.
Erschüttert, verunsichert und verängstigt mögen wir die aktuellen Entwicklungen in der Welt und bei uns im Land verfolgen. Am Sonntag wird sich bei der Bundestagswahl entscheiden, wie es politisch in Deutschland weiter geht. Dies mag uns auch mit Sorge erfüllen. Wie wohltuend sind da die vielen Zeichen des Friedens und die öffentlichen Aktionen für Vielfalt und Miteinander, auch hier bei uns aus der Region.
Dabei sollten wir das Gebet als Quelle des Friedens nicht unterschätzen. Kerzen und Gebete haben bereits zum Fall der Mauer geführt. Wir sind dankbar, dass wir mit der diesjährigen Nacht der Lichter in ökumenischer Verbundenheit wieder ein solches Zeichen des Friedens und der Gemeinschaft setzen können.
Der Gründer der Gemeinschaft von Taizé, Frère Roger, sagte einmal über das Gebet, es sei das „Bewusstsein einer tiefen Freundschaft mit Gott“. Wenn wir also durch das Kerzenlicht, die Gesänge, die Gebete und das Wort Gottes immer mehr zum Bewusstsein gelangen, dass wir von Gott bedingungslos geliebt und gewollt sind, dann erlangen wir die Fähigkeit, auch den Nächsten wohlwollend in den Blick zu nehmen und uns für Dialog, Frieden und Miteinander unter den Menschen einzusetzen – im Großen wie im Kleinen.
Vielleicht ist die Nacht der Lichter am Freitag für Sie auch eine Gelegenheit, sich berühren zu lassen von den Gesängen, Texten und Gebeten und einzutauchen in das Geheimnis der Liebe Gottes.
Theresa Bartz
(Jugendhof Pallotti Lennestadt)
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