Liebe Mitmenschen!
In der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten werden wir im Gottesdienst durch viele Lieder daran erinnert, dass Ostern kein einmaliges Ereignis ist, sondern dass die Botschaft uns auf unserem Weg begleitet.
Das kommt besonders zum Ausdruck, wenn von „neuem Leben“ die Rede ist:
„ … der Tod ist tot, das Leben lebt.“ (GL 324)
„ … der Herr erstand in Gottes Macht, hat neues Leben uns gebracht.“ (GL 329)
„ … Jesus lebt, mit ihm auch ich!“ (GL 336)
„ … So wirst zum Leben du erstehn, freu dich und singe.“ (GL 337)
„ … Manchmal feiern wir mitten im Tag ein Fest der Auferstehung.“ (GL 472)
„ … unser Leben zu erneuern, steht er auf durch Gottes Macht.“ (GL 754)
„ … ewges Leben will der Herr den Seinen geben.“ (GL 755)
„ … reiß aus aller Not uns in das rechte Leben. (GL 756)
„ … das Leben ward uns neu gebracht.“ (GL 757)
Einen Übergang zum jetzigen Maimonat schafft dann das Lied Nr. 332, in dem die Natur mit einbezogen wird: „Der Sonnenschein kommt jetzt herein und gibt der Welt ein neuen Schein“. Ostern, dieser Neuanfang Gottes mit uns, soll also unser Leben weiterhin beeinflussen und prägen.
Der liturgische Kalender versucht, das deutlich zu machen: Bis Pfingsten feiern wir ja 50 Tage Auferstehung, wenn es uns auch nicht mehr so direkt bewusst ist. Wir benötigen also ein erneutes Gespür dafür, die Botschaft von Ostern in unserem Leben zu entdecken.
Vielleicht singen wir dann die erste Strophe von Nr. 332 mit Überzeugung und Freude:
„Die ganze Welt, Herr Jesu Christ, in deiner Urständ fröhlich ist“!
Haben Sie noch die diesjährige Osterkerze aus der Osternacht? Auch sie kann – evtl. beim Sonntagsfrühstück angezündet – ein schönes Erinnern an die lebensbejahende Botschaft der Auferstehung sein.
In österlicher Hoffnung grüßt
Veronika Rademacher
(Gemeindemitglied St. Martinus)