Ordensschwestern: Ein persönlicher Rückblick
Ich war einige Tage im Evangelischen Krankenhaus in Witten. Vor dem Eingang auf der Wiese „begrüßen“ mich drei Skulpturen von Ordensschwestern. Ihr Anblick hat bei mir spontan ein Gefühl von Vertrautheit und Geborgenheit ausgelöst.
Ordensschwestern haben mein Leben von früh an begleitet. Eine meiner Tanten und eine Großtante waren Ordensschwestern. In meiner Kindheit befand sich das Mutterhaus der Armen Franziskanerinnen in direkter Nachbarschaft. Bei der Schwester an der Pforte habe ich als Kind häufig kleine Heiligenbildchen geholt. Wir besuchten oft die Kapelle des Mutterhauses, wo stets betende und singende Schwestern zu erleben waren. Bei einer Schwester hatte ich Klavierunterricht. Schwester Ludina war für die Krankenpflege in der Nachbarschaft zuständig. Die Ordensfrauen prägten damals das Stadtbild von Olpe ganz selbstverständlich.
Einige Schwestern sind auch heute noch im Stadtbild präsent – hoffentlich noch lange. Schwester Gertrudis z.B. ist als Gemeindereferentin in der Pfarrei tätig und engagiert sich in Gottesdiensten und in den Andachten der Frauengemeinschaft.
In besonderer Erinnerung sind mir die Fahrten der Frauen in St. Martinus mit Schwester Katharina geblieben – unter anderem nach Assisi und Eisenach. Auch in diesem Jahr ist wieder eine Reise nach Assisi mit ihr geplant. Dort übernachten wir wieder im Kloster bei den Schwedischen Schwestern. Ich freue mich sehr darauf.
Diese Begegnungen mit Ordensfrauen waren und sind für mich ein Geschenk – voller Wärme, Glauben und Gemeinschaft.
Veronika Moussa
(Gemeindemitglied St. Martinus)
Noch ein Hinweis in eigener Sache:
Jetzt in der Urlaubszeit suchen wir verstärkt Autoren für unsere „Gedanken zum Tag“. Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, auch passende „Gedanken“ haben, „trauen Sie sich, diese Gedanken aufzuschreiben“ und uns unter gedankenzumtag@gmx.de zu schicken. Vielen Dank!