Gedanken zum Tag — 16. Juni 2021, Mitt­woch der 11. Woche im Jahreskreis

16. Juni 2021

„Haben andere in meinem Alter schon mehr erreicht als ich?“
„Gibt es Gleich­alt­rige, die schon größere Erfolge erzielt haben als ich?“
„Bin ich genug?“

Fragen, die gerade auftau­chen, wenn ein neues Lebens­jahr beginnt. Destruk­tive Fragen. Denn, was macht es mit uns, sich mit anderen zu verglei­chen? Immerhin ist jeder Mensch und sein Lebensweg einzigartig.
Heute werde ich 23 Jahre alt. Als meine Oma 23 war, hat sie gehei­ratet und ihre Familie gegründet. Barack Obama wusste mit 23 Jahren noch nicht, was er einmal machen möchte und eine der größten Heldinnen unserer Geschichte, Sophie Scholl, ist nicht mal 23 geworden. Sie ist ein paar Tage vor ihrem Geburtstag gestorben.

Diese Vergleiche, inspi­rie­rend und scho­ckie­rend, machen mir bewusst, dass jeder Mensch seine eigene, beson­dere Geschichte schreibt. Anstatt mich mit anderen zu verglei­chen, frage ich mich: Wie habe ich mich in diesem Jahr entwi­ckelt, was habe ich Gutes für meine Mitmen­schen getan und worauf kann ich stolz sein? Für mich ist der Wandel von Vergleich zu posi­tiver Selbst-Reflek­tion verbunden mit Zufrie­den­heit und dem Gefühl, das ich gut genug bin. Mit dieser Einstel­lung und Gottes Segen gehe ich mit neuen Zielen in das neue Lebens­jahr — mit dem Wissen, dass, wo auch immer mein Weg mich hinführt, es gut sein wird.

Von Herzen,
Maxine Reissner

(Gemein­de­mit­glied)

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