Gedanken zum Tag – 15. Juni 2020, Montag der 11. Woche im Jahreskreis

15. Juni 2020

Liebe Lese­rinnen und Leser,

ein Lied, dass ich im Kinder­garten mal gelernt habe, begeis­tert mich noch heute: „Ich glaub an einen Gott, der singt.“ Ich habe nie heraus­ge­funden, wer es geschrieben hat und von wem die Melodie stammt. In den gängigen Lieder­bü­chern steht kein Verfasser. Der Text des Liedes lautet:

Ich glaub’ an einen Gott, der singt,
von dem alles Leben klingt
Ich glaube Gott ist Klang,
sein Wesen ist Gesang.
Er singt als schönstes Stück
die Liebe und das Glück.
Wer singt, die Quelle trinkt,
die tief in Gott entspringt,
sein Sehnen wird erfüllt,
das Leben ihm enthüllt

Ich glaub’ an einen Gott, der singt,
von dem alles Leben klingt
Ich glaube: Gott ist ER,
der aus dem Schweigen her,
erfand als ein Genie
der Schöp­fung Melodie.
Er lädt uns alle ein,
ein Ton von ihm zu sein,
denn unser Leben tönt
klar nur mit ihm versöhnt.

Dieses Lied zeigt mir immer wieder, dass Gott mit mir mein Leben besingt. Wie ein Minne­sänger aus dem Mittel­alter, spielt er dunkle Musik in schweren Zeiten und fröh­liche Lieder in meinen guten Zeiten. Er ist der Begleiter, der es immer wieder mit seinem Klang schafft, mich zu einem fröh­li­chen Menschen zu machen. Manchmal muss man weinen, dann hilft er mir mit einem trau­rigen Lied dabei. Ich muss dann nicht so viel Kraft aufbringen, um gegen die Tränen zu kämpfen. Er erleich­tert mir das. Ich möchte ein Ton in seiner Melodie sein und ein Reso­nanz­körper für Gottes Lieder sein.

Wenn ihnen die Melodie einfällt, singen Sie es gerne laut bei sich zu Hause, sonst singen Sie heute einfach mal ihr Lieb­lings­lied. So wie es im Text steht: „Wer singt, die Quelle trinkt, die tief in Gott entspringt, sein Sehnen wird erfüllt, das Leben ihm enthüllt.

Ich wünsche ihnen einen Ohrwurm und eine Melodie, die Sie begleitet.

Ihr Gemein­de­as­sis­tent Daniel Scharf

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