Gedanken zum Tag – 14. Mai 2020, Donnerstag der fünften Osterwoche

14. Mai 2020

Liebe Lese­rinnen und Leser,

heute ist der inter­re­li­giöse Tag des Gebets, des Fastens und der Werke der Nächs­ten­liebe. Bei seiner wöchent­li­chen Gene­ral­au­dienz sagte Papst Fran­ziskus gestern:

„Das Beten ist (…) nichts Neben­säch­li­ches, es ist nicht irgend­eine zweit­ran­gige, margi­nale Fähig­keit, sondern unser innerstes Geheimnis. Unser Innerstes betet! Unsere Emotionen drücken sich im Gebet aus, aber man kann nicht sagen, dass Gebet nur Emotion ist. Der Verstand drückt sich im Gebet aus, aber Beten ist nicht nur ein intel­lek­tu­eller Akt. Der Körper betet, aber auch Menschen mit schwerer Behin­de­rung können mit Gott spre­chen. Es ist also der ganze Mensch, der betet, wenn sein Herz betet.“ (Quelle: Home­page Vatican News).

Der Papst lud dazu ein, diesen inter­re­li­giösen Tag nicht einfach verstrei­chen zu lassen, sondern an ihm teilzunehmen.

Hier noch eine Anre­gung für ein Gebet, das ich auf der Inter­net­seite des Bistums Inns­bruck gefunden habe. Ein Gebet für die Corona-Zeit.

Ein Gebet für die Zeit der Coro­na­krise, bear­beitet und ergänzt von Bischof Hermann Glettler. Eine herz­liche Einla­dung zum Gebet und zum Weitergeben.

Herr, Du Gott des Lebens,
betroffen von der Corona-Epidemie kommen wir zu Dir.
Wir beten für alle, deren Alltag jetzt massiv belastet ist
und bitten um Heilung für alle Erkrankten.
Sei den Leidenden nahe, beson­ders den Sterbenden.
Tröste jene, die jetzt trauern, weil sie Tote zu beklagen haben.

Schenke den Ärzten und Forschern Weis­heit und Energie,
und allen Pfle­genden Kraft in ihrer extremen Belastung.
Gib den poli­tisch Verant­wort­li­chen Klar­heit für rich­tige Entscheidungen.
Dankbar beten wir für alle, die mit ihren viel­fäl­tigen Diensten
die Versor­gung und Sicher­heit unseres Landes aufrechterhalten.
Wir beten für alle, die in Panik sind oder von Angst über­wäl­tigt werden.
Wir beten für alle, die großen mate­ri­ellen Schaden erleiden oder befürchten.
Beson­ders denken wir an Personen und Orte, die unter Quaran­täne stehen,
und an alle, die sich einsam fühlen und niemanden an ihrer Seite haben.
Heiliger Geist tröste die alten und pfle­ge­be­dürf­tigen Menschen,
berühre sie mit Deiner Sanft­heit und gib ihnen die Gewissheit,
dass wir trotz allem mitein­ander verbunden sind.

Von ganzem Herzen bitten wir, dass die medi­zi­ni­schen Einrichtungen
auch weiterhin den enormen Anfor­de­rungen entspre­chen können.
Wir beten, dass die Zahl der Infi­zierten und Erkrankten abnimmt
und hoffen auf eine baldige Rück­kehr zum vertrauten Alltag.
Sehn­suchts­voll bitten wir um eine welt­weite Eindäm­mung der Krankheit.

Guter Gott, mache uns dankbar für jeden Tag, den wir gesund verbringen.
Lass uns nie vergessen, dass unser Leben ein zerbrech­li­ches Geschenk ist.
Wir sind sterb­liche Wesen und müssen unsere Grenzen akzeptieren.
Du allein bist ewig, Ursprung und Ziel von allem – immer liebend.
Gemeinsam und im Vertrauen auf Deine Hilfe werden wir die Krise bestehen.

Jesus, Du Herr und Bruder aller Menschen,
Deine Gegen­wart vertreibt jede Furcht, sie schenkt Zuversicht
und macht uns offen fürein­ander – aufmerksam und achtsam.
Dein Herz ist gütig und demütig, eine erfri­schende Quelle des Friedens.
Jesus, wir vertrauen auf Dich!

Heilige Maria, Mutter unseres Herrn, und alle heiligen Frauen und Männer,
Nothelfer und Schutz­pa­trone unseres Landes, bittet für uns!
Amen.

Pace e bene
Michael Kammradt

(Quelle: Home­page Diözese Innsbruck)

 

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