Gedanken zum Tag — 14. Dezember — Mitt­woch der 3. Woche im Advent

14. Dez. 2022

AKKUS aufladen

Immer mehr Menschen haben ein E‑Auto. Nur wie das bei E‑Autos momentan halt noch so ist, sind die relativ schnell leer. Dann fährt man zu einer Zapf­säule und kann das Auto relativ easy und schnell wieder mit Energie vollpumpen.
Es ist klar, was fehlt und klar, wo ich es bekomme.

Ich bin kein E‑Auto. Daher ist es mit meinen Akkus etwas schwie­riger. Zum Beispiel mit meinem Glaubens-Akku.

Wäre das wie bei dem E‑Auto, würde ich wohl erstmal denken: „Okay, jetzt muss ich in eine Kirche fahren und mich wieder mit der fehlenden Glau­bens­en­ergie versorgen lassen.“
Schwierig in unserer heutigen Situa­tion und viel­leicht auch mehr in den jüngeren Gene­ra­tionen ist aber, dass die Kirche da nicht mehr so sehr als Zapf­säule taugt.
Viel­leicht sind wir jetzt auch E‑Autos und die Kirche hat halt nur den alten Diesel. How knows.
Aber wo finden wir jetzt unsere Lade­säulen unsere Auftan­korte und Momente?

Viel­leicht sind es ja Gespräche und Menschen oder alter­na­tive Gottesdienste.
Viel­leicht aber auch Konzerte, Kunst, Bücher was auch immer.

Egal was es ist, für all diese Dinge muss ich mir Zeit nehmen. Und das ist die gute Nach­richt bei stei­genden Ener­gie­preisen. Woraus mein persön­li­cher Kraft­stoff dann noch besteht, er kostet meis­tens nichts außer Zeit für mich. Und das ist das Gute.

Astrid Becker
(Mitglied des Familien-Liturgiekreises)

 

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