AKKUS aufladen
Immer mehr Menschen haben ein E‑Auto. Nur wie das bei E‑Autos momentan halt noch so ist, sind die relativ schnell leer. Dann fährt man zu einer Zapfsäule und kann das Auto relativ easy und schnell wieder mit Energie vollpumpen.
Es ist klar, was fehlt und klar, wo ich es bekomme.
Ich bin kein E‑Auto. Daher ist es mit meinen Akkus etwas schwieriger. Zum Beispiel mit meinem Glaubens-Akku.
Wäre das wie bei dem E‑Auto, würde ich wohl erstmal denken: „Okay, jetzt muss ich in eine Kirche fahren und mich wieder mit der fehlenden Glaubensenergie versorgen lassen.“
Schwierig in unserer heutigen Situation und vielleicht auch mehr in den jüngeren Generationen ist aber, dass die Kirche da nicht mehr so sehr als Zapfsäule taugt.
Vielleicht sind wir jetzt auch E‑Autos und die Kirche hat halt nur den alten Diesel. How knows.
Aber wo finden wir jetzt unsere Ladesäulen unsere Auftankorte und Momente?
Vielleicht sind es ja Gespräche und Menschen oder alternative Gottesdienste.
Vielleicht aber auch Konzerte, Kunst, Bücher was auch immer.
Egal was es ist, für all diese Dinge muss ich mir Zeit nehmen. Und das ist die gute Nachricht bei steigenden Energiepreisen. Woraus mein persönlicher Kraftstoff dann noch besteht, er kostet meistens nichts außer Zeit für mich. Und das ist das Gute.
Astrid Becker
(Mitglied des Familien-Liturgiekreises)