Gedanken zum Tag — 11.Dezember 2022 — Dritter Adventssonntag

11. Dez. 2022

A C H T U N G

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich erschrecke mich immer wieder neu, wenn es im Auto piept und leuchtet. Es will mich warnen.

Die Warnungen beziehen sich auf zu geringe Abstände zu Mauern oder anderen Autos, wenn ich in die Garage fahre oder auf einen Park­platz. Auch beim „Wieder Einfä­deln in den Verkehr“ oder beim Über­holen passt das Auto für mich mit auf.

ACHTUNG – Warnung – diese Woche gab es am Donnerstag den natio­nalen Warn — Tag. Es wurde für den Ernst­fall geprobt, ob unsere Alarm­sys­teme funk­tio­nieren und möglichst alle Menschen errei­chen. Das haben wir wohl aus dem letzten Jahr durch die Flut­ka­ta­strophe gelernt.

Im Advent werden wir durch Texte und Lieder erin­nert und aufge­rufen, wachsam und bereit zu sein. Dabei geht es nicht darum, dass wir ständig konzen­triert und 24/7 aufmerksam sind. Ebenso wie die Signal­sys­teme im Auto lassen sie mich aufmerken, wo ich gleich­gültig oder nicht ganz bei der Sache bin.

Ein Advents­lied von Huub Oster­huis drückt dies für mich deut­lich aus.

„Nahe wollt der Herr uns sein, nicht in Fernen thronen.
Unter Menschen wie ein Mensch hat er wollen wohnen.
Mitten unter euch steht er, den ihr nicht kennt.
Überall ist er uns nah, mensch­lich uns zugegen.
Uner­kannt kommt er zu uns auf verborgnen Wegen.“

Im Advent versuche ich, jeden Tag Gottes Nähe zu entde­cken und mein Denken, Reden und Handeln auf sein Kommen auszurichten.

Bis Weih­nachten will ich mich beim Piepen und Leuchten im Auto erin­nern, dass Gott mir immer nah sein möchte und er durch mich und mein Handeln täglich in der Welt ankommen will.

Sr. Vero­nika Fricke
(Konvent San Damiano)

 

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