Liebe Leserinnen und Leser,
in der aktuellen Zeit ist das Wort „anstecken“ sehr negativ behaftet – es kann jedoch auch eine positive Bedeutung haben, die ich Ihnen und euch heute nahebringen möchte:
„Nichts in der Welt wirkt so ansteckend wie Lachen und gute Laune.“ Allein der Gedanke an die Weisheit des englischen Schriftstellers Charles Dickens lässt mich lächeln.
Gerade in der Karnevalszeit begegnen uns positive Emotionen wie Freude und Humor. Ich als „Karnevalsjeck“ bin sehr wehmütig, dass ich dieses Jahr nicht in gewohnter Weise und so ausgelassen wie sonst feiern kann. Lachen ist aber weiterhin erlaubt und wichtiger denn je, nicht nur zur Karnevalszeit.
Ich erinnere mich gut an einen Familiengottesdienst, den ich vor einigen Jahren in der Karnevalszeit besucht habe: Der Pastor hat die Kinder gefragt, ob man in der Kirche auch lachen dürfe. Ein kleiner Junge hat prompt mit NEIN geantwortet, was wiederum ein Lachen vieler Gottesdienstbesucher zur Folge hatte. Der kleine Junge hat mit seiner Antwort einen Gegenbeweis ausgelöst. Natürlich darf auch in der Kirche gelacht werden. Es geht nicht um das Auslachen, sondern Anlachen und Mitlachen, das fördert das positive Miteinander. Glaube und Lachen können zusammengehören, beides kann uns so oft weiterhelfen.
Natürlich ist einem nicht immer zum Lachen zumute. Sorgen, Stress oder andere Probleme können unsere Stimmung trüben. Wenn wir es aber immer wieder schaffen, auch das Positive zu sehen, uns über Kleinigkeiten zu freuen und an das Gute zu glauben, profitieren wir von einer positiven Lebenseinstellung. Jede Begegnung, bei der wir unseren Mitmenschen mit einem Lächeln begegnen, macht den Tag freundlicher.
Ich wünsche uns allen, dass wir immer wieder viele humorvolle und liebenswürdige Momente zum Lachen haben – nicht nur zur Karnevalszeit – und auch über uns selbst lachen können.
Lachen ist ansteckend und ungefährlich!
Herzliche Grüße
Michaela Springmann
(Gemeindemitglied aus Oberveischede)