Gedanken zum Tag — 10. August 2022 — Mitt­woch der 19. Woche im Jahres­kreis — Lauren­tius, Märtyrer in Rom

10. Aug. 2022

Noch dreimal schlafen, dann ist es endlich soweit …
Noch dreimal schlafen, dann ist Wend­sche Kärmetze.

Schon als Kind zählte ich so die Tage bis zum Wendener Hoch­fest und bis heute hat sich daran nichts geän­dert. Ich bin und bleibe eben ein rich­tiges Kirmes­kind und mit jedem Tag wächst die Vorfreude.
Ja, ich bin und bleibe ein Kirmes­kind – daran konnte auch mein dama­liger Umzug vom Wendener ins Olper Land nichts ändern. Viel­mehr habe ich hier so einige mit dem Kirmes­fieber ange­steckt und ganz beson­ders freue ich mich, dass ich am Samstag meinen beiden Söhnen zum ersten Mal die Kärmetze zeigen kann und sie somit auch direkt zu Kirmes­kin­dern werden.

Zwischen Reibe­ku­chen, Riesenrad und Tier­schau vergisst man jedoch schnell den Ursprung der Kirmes: Am 13. August 1752 nämlich, wurde die neue St. Seve­rinus Pfarr­kirche einge­weiht und 1753, ein Jahr später, legte der dama­lige Kölner Weih­bi­schof fest, dass immer am Sonntag vor “Maria Himmel­fahrt” das Kirch­weih­fest gefeiert werden sollte. Was dort mit einem kleinen Markt anfing, ist heute das größte Volks­fest in Südwestfalen.
Dass die Kärmetze ursprüng­lich ein Kirchen­fest ist, wird aber auch heute noch deut­lich, da immer am zweiten Kirme­stag, dem Sonn­tag­morgen, ein feier­li­cher Gottes­dienst zele­briert wird.

“Wir sehen uns!” — so lautet das alljähr­liche Motto der Kirmes und tatsäch­lich; egal ob aus Wenden, Olpe, Drol­s­hagen oder von ganz weit her: Es ist ein Fest für jeder­mann, jeder ist will­kommen! Denn hier trifft man sich, hier feiert man gemeinsam und kann so einiges erleben.
Bis zum Wochen­ende – „Wir sehen uns!“

Bene­dikt Stahl
(Gemein­de­mit­glied aus Neuenkle­us­heim mit Wend­schen Wurzeln)

 

 

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