Liebe Leserinnen und Leser,
meine Frau und ich erwarten momentan unser drittes Kind und langsam, aber sicher geht es in die heiße Phase. Keine vier Wochen sind es mehr bis zum errechneten Termin. Die ganze Familie freut sich schon sehr auf den kleinen Bruder.
Uns ist aber aufgefallen, dass die Reaktionen der Mitmenschen auf die Nachricht der dritten Schwangerschaft meiner Frau doch sehr anders ausfielen als beim ersten oder zweiten Kind. Beim ersten Kind freuten sich alle riesig mit uns. Wir wurden geherzt und gedrückt und mit guten Wünschen regelrecht überschüttet. Bei Kind Nummer 2 fiel die Freude der Mitmenschen schon etwas weniger überschwänglich aus, aber sie war dennoch da und deutlich spürbar.
Als wir unserem Umfeld aber voller Vorfreude von dem dritten Kind berichteten, hörten wir statt guten Wünschen vielfach so Sachen wie „War das geplant?“, „Habt ihr keine anderen Hobbies?“, „Wo soll das denn noch hin?“, „Ihr seid aber mutig!“ oder „Ihr seid ja verrückt!“. Natürlich haben sich auch einige mit uns gefreut, aber von der überschwänglichen Freude wie beim ersten Kind war nicht mehr viel zu spüren.
Auf die erste Frage können meine Frau und ich mit einem klaren JA! antworten und wir freuen uns auf das dritte Kind genauso wie wir uns auf das Erste und das Zweite gefreut haben. Und ich finde uns überhaupt nicht mutig oder verrückt. Wir vertrauen einfach darauf, dass Gott uns behütet und uns einen Weg zeigen wird. Als wir uns für ein drittes Kind entschieden haben, haben wir nicht nachgerechnet, ob wir uns das finanziell leisten können und wir waren auch nicht beim Architekten, um den Umbau von Wohnung oder Haus zu planen. Wir waren uns einfach sicher, dass wir das miteinander und mit Gottes Hilfe schaffen werden. Und das sind wir uns auch heute noch.
Frank Neuhaus
(Gemeindemitglied aus Olpe)
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